de AWa Sne
Ich sage solches zu dem Ende, daß, wenn etwa Studiost
oder auch Handwerckspursche da sind, welche sich damit
versuͤndiget haben, sie solches erkennen, und inskuͤnfftige vor
solcher Suͤnde sich huͤten moͤchten, damit sie nicht der Fluch
des HErrn treffen muͤsse. Und das alles kommt denn aus
der boͤfen Quelle des verderbten Verstandes her. Was den
Willen des Menschen anbetrifft, so ist derselbe auch verkehrt,
denn da ist nicht, der nach GOtt fraget, da ist nicht der
Butes thue, auch nicht einer Roͤm. 3, 11. 12. Wenn also
nun das Herz so uͤbel zugerichtet ist, was kann da Gutes
heraus kommen? Wollen wir ein Zeugniß hoͤren, von dem
boͤsen Herzen, so wir alle von Natur mit auf die Welt bringen,
so sagt uns JEsus Matth. 15, 19. und Marc. 7, 21223. pon
innen aus den Herzen des Menschen, gehen heraus boͤse,
arge Gedancken, Ehebruch, Hurerey, Mord, Dieberey, Geitz,
Schalckheit, List, Unzucht, Schalcksauge, Gotteslaͤsterung,
Hoffart, Unvernunfft. Alle diese boͤse Stuͤcke gehen von
innen heraus, und machen den Menschen gemein. Hernach
beschreibt solches auch Paulus Roͤm. 1, 28 31. und gleich⸗
wie sie nicht geachtet haben, daß sie GOtt erkenneten, hat
sie GOtt auch dahin gegeben in verkehrten Sinn, zu thun
das nicht taugt ꝛꝛc. daß sie verkehrt in Rathschlaͤgen, verkehrt
zum Guten, verkehrt in dem ganzen Wandel gehandelt. Ja,
aß sie in vielen noch immer verkehrter worden sind, das
kam alles aus dem boͤsen Herzen her. Siehe! so boͤß ist das
Herz von Natur! soll es nun aber nach unsern Text, ein gu⸗
tes Herz werden, so muß solches von GOtt geschehen, der
uns allein ein gutes Herz geben kan. GOtt ist es der un⸗
sern Verstand erleuchtet und unsern Willen bessert. David
sagt daher: Schaffe du, o GOtt! in mir ein reines Herz
Ps. 51, 17. da schreibt er die Schoͤpffung eines reinen Her⸗
zens GOtt zu. GOtt aber schaffet den Menschen ein reines
Herz, wenn er ihn 1) den Greuel seines grundverder dten
er⸗