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riß dem Zitternden die Pelzmütze ab und mit Staunen
und Wuth erkannten alle den Juden Abraham, den
Verworfenen in einem christlichen Gotteshause. „Stoßt
ihn nieder!“ rief nochmals der verwegene Rädelsführer
und: „Stoßt ihn nieder, den Hund, der uns belauschte,
unser Gotteshaus verpestet hat!“ riefen die übrigen
ihm nach. Zwanzig Messer erhoben sich zu gleicher
Zeit und der unglückliche Hebräer würde schon im
nächsten Augenblick das Opfer seiner Unbesonnenheit
gewesen sein, hätte ihn nicht der bedächtigere Pfauen—
tritt in Schutz genommen.
„Hier an heiliger Stätte wollt ihr einen Mord
begehen?“ sprach er. „Fürchtet ihr nicht den Fluch
der Väter Dominikaner, die uns in den Hallen ihres
Klosters eine sichere Zusammenkunftsstätte gegeben
haben? Bedenkt, daß sie unsere treusten Verbündeten
sind und daß ohne ihren Beistand das gefahrvolle
Unternehmen nicht gelingen kann.“
„Aber wenn wir den Hund laufen lassen, so
verräth er alles!“ rief Geisbart.
„Deshalb bitten wir den Pater Guardian, ihm
bis nach dem Tag der Ausführung eine Wohnung
unter der Erde anzuweisen, und sind wir einmal die
Herren, dann werden wir schon Mittel finden, dem
Verräther eine kleine Feuertaufe zu geben,“ versetzte
Pfauentritt.
„Recht so!“ sprach Geisbart beruhigt; „oder wir
übergeben ihn dem strafenden Arm der Kirche völlig,
weil er ein christliches Bethaus besudelt hat.“
Ohne auf die Bitten und das Jammergeschrei
des armen Abraham zu hören, packten ihn einige
nervige Fäuste und der Pater Guardian, der davon