Volltext: Die ernstliche und seelige Entschliessung in der Gemeinschaft des Herrn Jesu zu bleiben, wurde in einer Gast-Predigt über Joh. 6,68. Mittwochs, als am Tage Maria Magdalena in der Dominicaner-Kirche zu Nürnberg einer ansehnlichen christlichen Gemeinde vorgehalten

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sang gewohnte Suͤnden, bald der Hochmuth, in welchen sie als in ih⸗ 
rem Element leben, daß sie von JEsu weichen sollen, dessen Eigenschaft 
Demuth ist. Da kommt der Hochmuth und reitzt sie von der Demuth 
abzustehen. Wer vor seiner Bekehrung zum Zorn geneigt gewesen, der 
wird auch nach seiner Bekehrung vom Zorngeist offt so angegriffen wer⸗ 
den, daß er nicht weiß, wo er sich lassen soll, um ihn von der Demuth des 
HErrn IEsu abzuziehen. In der Bekehrung wird der zormge Mensch 
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aufgebracht wird. Die Welt sucht diesen Bann zu vertheidigen. Kinder 
Gottes werden davon angefallen, aber GOtt Lob! nicht uͤberwunden. 
Manchmal sind sie wohl nahe beym uͤberwunden werden. Da giebt es offt 
Heuchler die solchen Leuten sagen: Es ist besser man laͤsset senen Zorn aus, 
als daß man dadurch seinem Leibe wehe thüt; das ist wider die Regel un⸗ 
sers Heilandes, welcher Marcig, 4347. sagt: Aergert dich dein Auge, so 
reiß es aus und wirff es von dir?c. es ist dir besser, daß du als ein Krippel 
zum Leben eingehest, denn daß du zwey Augen ec. hast, und werdest in 
das hoͤllische Feuer geworffen. Was willdas sagen? z. E. wenn der zornige 
seinen wilden Aflect angreift, so leidet sein Leben dabey; aber lieber das 
Leben gelassen, als den Zorn ausbrechen lassen, so sagt der, so bey JEsu 
bleiben will. So ist es auch mit dem Geitz, Hochmuͤth und allen Guͤn— 
den. Wenn man sie uͤberwindet, so leidet man am Leibe; aber es is bes⸗ 
ser, lieber gar sterben, als den Zorn ausgiessen. 
A. Vun, was haͤlt by diese Entschliessung vor Seeligkeit in sich? Was 
habe ich davon, daß ich bey JEsu bleibe? Du hast viel davon. Petrus 
sagt: HErr! wo solien wit hingehen: gehen wir von dir, so gehen wir 
zur Welt, so kommen wir in die Hoͤlle und gehen ewig verlohren. Wol— 
len wir nicht zur Welt, so muͤssen wir zu dir gehen, oder willt du uns 
etwa wegstossen? Nein, wer zu mir kommt, den will ich nicht hinaus 
stossen. Willst du mich nicht haben? Ja, bleibet in mir, und ich in euch, 
denn ohne mich koͤnnt ihr nichts thun. Foh. 15. Wilst du uns nicht im 
Himmel haben? So sagt JEsus: ich gdehe hin euch die Staͤtte zu berei⸗ 
ten, auf daß ihr seyd wo ich bin. Wo soll ich nun hingehen? Ich will 
bey dir bleiben. Und was habe ich bey JEsu? Worte des Lebens. 
Was sind das vor Worte? Ich soll bey allen Fehltritten und Verge— 
hungen Gnade, Vergebung der Suͤnden, viel Vergebung erlangen. 
Bey dem HErrn ist die Gnade und viel, viel, viel Erloͤsung bey ihm Pfs. 
130. Und wenn ein begnadigter Suͤnder bedenkt, da vergeben und dort 
vergeben, jenesmal und jetzt Vergebung erlanget. O wie viel Verge⸗ 
bung! der Vergebung der Suͤnden ist zu viel, tausend tausendmal sey dir 
liebster IEsu, Dank dafuͤr. Also 3 ich die taͤgliche Vergebung, und 
2 wo
	        
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