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wollen: die Unklarheit der Zeit trägt dabei die Hauptschuld, Bestrebungen
ganz anderer Art machten sich laut und in der Stille schon seit langem
fühlbar — kamen doch die 3 Defensoren auf dem Wiener Kongreß aus
Bayern, — es war die Reaktion des Zeitalters Karl Theodors gegen den
siegreichen Illuminaten. Ein frischer Zugwind hatte das bayerische Schul—
wesen durchweht, Zeichen von Windstille und Schwüle waren seit länger
bhemerkbar. Tüchtige Kräfte aus andern deutschen Staaten, in denen
das Schulwesen geförderter, waren in reicher Fülle herbeigezogen wor—
den und hatten Heilsames geschaffen, und doch schreibt Niethammer
schon am 11. Januar 1811 in einem Brief an Paulus, in dem er
dringend dessen Vermittlung behufs einer Berufung nach Greifswalde
erbittet: seine Stellung sei unhaltbar, man wolle die Universitäten zu
Handwerksoffizinen erniedrigen ..... Man hasse alle Norddeutschen,
Protestanten und Feinde Napoleons .... Freilich kann er bald am
11. Mai berichten, daß der Sturm abgeschlagen und die Oberschulbe—
hörde purifiziert worden sei. Die ausführenden Organe dachten und
handelten eben vielfach anders als es der höchste Wille wünschte, be—
günstigt durch den Drang der Umstände. Was in dieser Beziehung
möglich, erhellt aus der ganz unglaublich klingenden Thatsache, daß es
1810 einem feindseligen Referenten nahezu gelungen wäre, „wegen
Mangels an rechtlicher Begründung für die Fonds“ das Nürnberger
Gymnasium unter Hegels vortrefflicher Leitung aufzuheben und die
Schüler nach Ansbach zu verweisen. Es bedurfte einer Deputation nach
München, an deren Spitze Pfarrer Seidel stand, und eines von Nürn—
berger Bürgern gestellten Garantiefonds, um den Beschluß rückgängig
zu machen, dem das durch Kreisschulrat Paulus aufgefundene Aktenma—
terial alle angebliche Begründung entzog. Trotzdem wagte man kurz
darauf mit dem Gymnasium und Alumneum in Ansbach das gleiche
Manöver?), das ebenfalls durch Niethammer und Paulus durchkreuzt
ward. Das Augsburger Realinstitut, nie stark besucht, hatte seit 1813
mit dem Rieder Vertrag, der Vorarlberg von Bayern abtrennte, ein gut
Teil seiner Schüler verloren. Obgleich man nun zugeben mußte, daß
das Nürnberger Realinstitut sich stets lebensfähig gezeigt, so benützte man
die schwache Frequenz der Augsburger Schwesteranstalt, um der ganzen
Institution zu Leibe zu gehen. Sie sei, erklärte man später Schubert,
den Geist Montgelas zu hassen, weshalb, wie es scheint, die Publikation derselben
unterbleibt. So kommt es, daß wir über Napoleon J. weit besser unterrichtet sind,
wie über den Reorganisator Neubayerns.
M ef: Reichlin-Meldegg: Paͤulus und seine Zeit. II. Bd. S. 419.