Objekt: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

12 
75 und auch die eheweiber notzwungen 
zu angesicht ihrer ehmender. 
Also die wuesten frawenschender 
notzwangen zu tod etlich frawen, 
etlich wurden von ihn zerhawen, 
etlichen sie ihr bruͤst abschnitten, 
gar keiner grausamkait vermitten. 
Die kind auß mutterleib sie rißen, 
zerhautens, etlich thetens spießen 
an die zaunpfel durch ihre hindern. 
Viel grausamkait ubtens mit kindern, 
der stürb vor laid maniche mutter. 
Auch gabens ihren rossen futter 
auß den toten leiben zu fressen, 
auch sinds darauf zu tisch geseßen, 
solchs alls zu verachtung und spot 
uͤns uͤnd Dir, du ewiger got. 
As er die stat mit solchen furm 
nicht noͤten kund, noch durch kein sturm, 
da must er doch abziehen schendlich. 
Jedoch er mit ihm fuͤret endlich 
viel tausent gefangener Christen 
die auch kein mensch nit mocht gefristen 
von dem erbermlichen ellend; 
die halt du, herr in deiner hend! 
Nun, herr, schaw, iezund widerumb 
ist der Tuͤrk mit merklicher sumb 
außgezogen auf Teutscheland 
und mit stark gewaltiger hand 
belegert Guͤns, den kleinen fleck, 
—D 
I00
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.