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reiteten. Endlich gelang es den Rathsmännern Mathias
Löffelholz und Paulus Grundherr, mit großer Mühe die
Ruhe wieder herzustellen, und die aufgebrachten Bürger zu
besänftigen. Zwei Spanier lagen todt auf dem Platze, ein
dritter starb Tags darauf an seinen Wunden das letztere
Schicksal hatte auch mehrere Nürnberger Bürger getroffen.
Es wurde alsbald eine strenge Untersuchung eingeleitet,
die Rädelsführer bestraft, die meisten hatten sich freilich
schon aus dem Staube gemacht, und das Resultat derselben
unter dem 20. März dem Herzog von Alba mitgetheilt.
Dieser hatte sich geweigert in die Stadt zu kommen, nach⸗
dem er den Auflauf erfahren hatte, und gedroht, den Ver—
auf dem Kaiser anzuzeigen. Auf Bitten des Raths aber, der
ihm vorstellte, wie der Aufstand völlig gestillt sei, änderte er
seinen Vorsatz, und zog in die Stadt, vorsichtig umgeben von
200 Hackenschützen mit glimmenden Lunten. Er nahm sein
Quartier in Dr. Scheurls Haus an der Veste (8. N. 606).
Am 24. März zogen 2400 Mann deutsches Fußvolk in
die Stadt, und an demselben Tage kam der Kaiser selbst
mit 500 wohlgerüsteten Reitern, und neun Fähnlein Knechten.
In seinem Gefolge waren: der Cardinal Granvella, Bischof
von Arras, der Erzherzog Maximilian von Oestreich, der
Deutschmeister Hans von Brandenburg, Maximilian von
Egmont, Graf von Büren, ein Päpstlicher, ein Englischer,
Portugiesischer, Venetianischer, Mantuanischer und Floren—
inischer Gesandter.
Der Rath konnte nicht verhindern, daß der Kaiser die
Thore, sowie mehrere Plätze der Stadt durch seine eignen
Soldaten besetzen ließ. Doch hielt er ebenfalls in der Stille
seine Wachen, und als die Kaiserlichen auch das Rathhaus
besetzen wollten, wurden sie ernst, doch mit guten Worten
zurückgewiesen. Eben so entgegnete man dem Beichtvater
des Kaisers, der das Verlangen an den Rath gestellt hatte,
ihm das Catharinenkloster zu öffnen, damit er die Nonnen
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