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Schon bei den Vorberathungen zur Wahl war es nicht
ohne Streitigkeiten abgegangen, ja es sind dieselben sogar
durch eine Greuelthat befleckt worden. Herzog Friedrich von
Braunschweig, der die meisten Aussichten zur Krone zu ha—
ben glaubte, von Müllner wird er sogar schon als neuer—
wählter König aufgeführt, sah bald, daß der Churfürst Jo—
hann von Mainz den neuen König bereits in der Tasche
habe; mißmuthig reiste er daher mit seinem Schwager, dem
Churfürsten Rudolph von Sachsen von Frankfurt ab. Un—
weit von Fritzlar auf Mainzischem Grund und Boden, wur—
den sie von dem Grafen Heinrich von Waldeck, den Rittern
Friedrich von Hertingshausen und Kunzmann von Falken—
berg, sämmtlich Dienstmannen des Mainzer Erzbischofs,
überfallen, Churfürst Rudolph gefangen genommen, uͤnd Her⸗
zog Friedrich selbst, der sich nicht ergeben wollte, ermordet.
Obgleich Johann sich durch einen Eid reinigte, und die Thä—
ter selbst schriftlich seine Unschuld bezeugten, blieb doch der
Verdacht, diese Unthat veranlaßt zu haben, sein Leben lang
auf ihm ruhen.
Nachdem der neue König, wie es Brauch war, sechs Wo—
chen und drei Tage vor Frankfurt gelegen, und daselbst sei—
nen Gegner erwartet hatte, von diesem aber nichts unter—
nommen worden war, obgleich die Stadt ihm Botschaft zu—
gesandt hatte, öffnete sie dem Neuerwählten ihre Thore.
Die Krönungsstadt Aachen aber ließ ihn nicht ein, daher
wurde sie von Ruprecht in die Acht erklärt, und er selbst
zu Köln gekrönt.
Der neue König suchte nun vor allem die Städte zu
gewinnen, und unter diesen stand Nürnberg mit oben an.
Viele andre Städte fragten daselbst um Rath, wie man sich
wohl in diesem kritischen Falle benehmen solle, aber Nürn—
berg war selbst noch zweifelhaft, namentlich da es mehrere
Mal von Wenzel zur Beständigkeit an ihn aufgefordert wor—
den, und durch“ das Gedenken an die zu schnelle Huldigung.
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