Volltext: Vinculum Gratiae, Das ist: Heiliges und Starckes Bandt Deß Innerlichen und Eusserlichen Gottesdienstes der Glaubigen im Newen Testament

200 Von der Vollkommenheit 
Stuͤcken pag. 41. & 33. Daß die Gerechten 
deß Tags siebenmahl fallen (oder suͤndigen 
koͤnnen offt vnd ohne Zahl / wie er es selber er⸗ 
klaͤrt) daß jhrer Suͤnden vnnd Maͤngel viel seyn 
koͤnnen / ic. Also daß einen Wunder nehmen soltt / 
warumb sich doch etliche in das Phariseische Heu⸗ 
chel⸗Register der stolßen Heiligen Zeph. 3. vers. mi. 
einschreihen moͤgen / in dem sie dieser hellen Warheit 
freventlich widersprechen doͤrffen. Zu diesen voll⸗ 
kommenen Kautzen kan einer mit Recht auß Chri⸗ 
sti Mund sagen: Wollet jhr Vollkommen 
seyn / so gehet hin vnd verkaufft alles wz 
jhr habt / vnd gebt es den Armen / Mat. 
19. v. au. Welches der Herr ja zu der Vollkommen⸗ 
heit eben so wol fuͤrschlaͤgt vnnd gebeut / als auch 
Matth am;v. 48. das lieben vnserer Feinde / vers. 
44. Warumb streiten sie dann nicht eben so hart 
mit diesen Worten wider das Eygenthuͤmbli⸗ 
che Besitzen oder behalten einiger Guͤter / als sie 
dorten (Matth. am 5.) mit den Worten deß Her⸗ 
ren streiten / wider den Krieg vnnd Raachschwerdt 
der Obrigkeiten? Oder machen sie hie einen Vn⸗ 
derscheyd vnd Außlegung / warumb nicht auch dor⸗ 
ten? Ich moͤchte doch gern sehen / wie sie nur mit ei⸗ 
nem redlichen Schein diesen Knoden auffloͤsen 
moͤchten / als allein damit / das sie hie vnnd dort jhre 
Thorheit fahren liessen. 
VI. Der Catechismus erklaͤrt sich auch in der 
nachfolgenden 115. Frage gnugsamb Warhn 
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