Volltext: Die Wittenbergisch Nachtigall || Die man yetz höret vberall.|| Jch sage euch/ wa dise schweyge[t]/ so werden die stein schreye[n] Luce.19.||

Allen liebhabern Ewangelischer warhait/ 
Wünsch ich Johannes Sachs Schuͤchmacher/ 
gnad vñ fryd in Chꝛristo Jesu vnsermherren. 
Raußerwoͤlten in Chꝛisto / aller menigklich ist vnuer⸗ 
boꝛgen/in teütscher nation / wie die Christlich gemain/ 
etwañ lang her / vil jar durch menschẽ leer etlicher Sophistẽ 
abgefuͤrt ist worden von der warhafften freyhait des hailigẽ 
Euangeliũ / vnder das schwer joch des Roͤmischẽ Bischofs 
woͤlcher vns überladen hat / mit vil gebotten vñ gesetzen / võ 
woͤlchen vns doch Chꝛistus vnser ayniger leermayster nicht 
gebotten noch geleert hat / sonder solch menschliche tradition 
Math.xv. verwoꝛffen / wañer spricht Math. xv. Vergebens dienẽsy mir 
in menschen gesetzen / vñ kürtzlich hernach/alle pflantzũg die 
got mein hymlischer vater nit gepflãtzet hat / wirt außgereüt 
lat sy faren die blindẽ / blinden layter / vñ solcher sprüch seind 
vil im Euangeli / wider die menschẽ fünd vñ gebot / aber wir 
als verirrte schaͤflein / solcher haylsamen leer vnbedacht / vnd 
schier gantz vergessen / seynd gangen vnder dem Roͤmischen 
joch / mit schwerer muͤe vñ grossen schaden / ye lenger ye mer⸗ 
vñ hond dardurch das senfft joch Christi verlassen / woͤlches 
vns Cheistus vnser saͤligmacher beuolhen hat / dz ist der ainig 
gelaub in Christo/ woͤlches ist dz ginig goͤtlich werck / als chri 
stus sagt Johan. 6. Zům andern ist bey vns vntergangen / die 
fruchtbarlieb des naͤchsten / in woͤlcher doch allain staͤt die er 
füllũg des gebot gotes / vñ der prophetẽ / wie Christus spricht 
Matth.⸗. Also sey wir allain peyniget gewest in den wercken 
die got nye gehayssen noch gebotten hat / sonder die menschẽ 
erdicht vnd erfunden haben. Nach dem aber vorgemelt Roͤ⸗ 
misch boͤß regiment / so gar vberhand gendmen / da hat ange⸗ 
fangen zů schreyben / doctor Martinus Luther / wider vil irr⸗ 
thumb vñ myßbreüch / des gaystlichẽ regimẽts/ vnangesehen 
ainicher person / vñ das haylig Kuangeliũ / das wort Gottes 
woͤlches vor durch menschẽ leer ver dunckelt war) widerũb 
klar vnuermischt / an den tag gegebẽ / deßhalben võ dem Voͤ⸗ 
Math. xj. 
Johan.vj. 
Math.vij 
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