Objekt: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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kirchen und Neustadt a. d. A. entweder zu dem kornreichen 
Aischgrund, oder hinab über Kitzingen nach dem Franken— 
lande, wo die Weinberge blühen und Würzburg in einem 
Kessel dieses guten Trankes liegt. Hinter Würzburg steigt 
die Straße wieder aufwärts und führt über Zell, Remlin— 
gen, Langfurt, Esselbach nach Aschaffenburg, einer königli— 
chen Sommerresidenz, ohnweit welcher das Großherzogthum 
Baden, das Großherzogthum und das Churfürstenthum Hes— 
sen ihre Gränzen ziehen. 
3. Schwabacher- und Ansbacher Landstraße. 
Abermals zum Spittlerthore hinaus gelangt man durch 
die Vorstadt Gostenhof auf die Landstraße, unter welcher 
nahe dieser Vorstadt der Ludwigskanal in dem Kanalhafen 
einmündet. Der nächste Ort, den die Chaussee berührt, ist 
St. Leonhard, ein Vergnügungsplatz, den die Nürnberger 
häufig besuchen; dann folgt Schweinau, wo der Stöttneri— 
sche Garten eine Zierde genannt werden darf. Bald hin— 
ter Schweinau theilt sich die Straße in zwei bedeutende 
Arme; der rechte weist nach Stein, einem Fabrikorte hinab 
und von da über Wickleskreuth, Kloster Heilshronn (mit ei— 
ner sehenswerthen Kirche) nach Ansbach; der linke über Ei— 
bach, Reichelsdorf, Mühlhof (mit einer ansehnlichen Fabrik) 
nach Schwabach, wo man die alte Kirche mit mancherlei 
Sehenswürdigkeiten und die berühmten Nadelfabriken auf⸗ 
suchen soll. Hinter Schwabach theilt sich die Straße aber— 
mals in zwei Richtungen, auf deren einer man an Kam— 
merstein vorüber durch Barthelmesaurach, Wassermunchenau
	        
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