Metadaten: Nürnberg

Das Rathaus. 
angefertigt worden. Die Glasmalereien an den Fenstern 
gegen Osten sind von Veit Hirschvogel (1521)... Die Wand- 
gemälde auf der nördlichen Wand: sind nach Angabe des 
gyelehrten Pirkheimer von Albrecht Dürer entworfen und von 
seinen Schülern unter seiner Aufsicht und Mitwirkung aus- 
geführt. Das erste stellt eine allegorische Gerichtsscene, 
eine Nachbildung eines Gemäldes des Apelles, dar. Dann die 
durch treffliche Anordnungen ausgezeichnete lebensvolle 
Gruppe von Nürnberger Stadtmusikanten auf einem Balkon, 
und endlich der Triumphzug des Kaisers Maximilian mit 
vielen Sinnsprüchen und Figuren, unter denen insbesondere 
die neben den Pferden herschreitenden weiblichen Gestalten 
sich auszeichnen. Die Wandgemälde der Fensterseite sind 
von Gabriel Weyer. Bemerkenswert ist die Darstellung einer 
Hinrichtung mit dem Fallbeil am mittelsten Pfeiler, Die 
östliche Seite zeigt einige sich auf die von Kaiser Ludwig 
gewährten Zollfreiheiten. beziehende Reliefs und dessen Bild, 
dann in einem Chörchen Glasmalereien von Veit Hirschvogel 
aus dem Jahre 1521. 
In diesem Saale wurden Reichstage abgehalten, sowie 
am 25. September 1649 ein grosses Friedensmahl aus Anlass 
des am 11. September auf dem Peller’schen Schlosse zu 
Schoppershof abgeschlossenen Exekutions-Präliminar-Rezesses. 
J. J,. von Sandrart malte eine Darstellung desselben, wofür 
er 2000 Gulden und eine 200 Dukaten schwere goldene Kette 
erhielt. Aber auch das Volk hatte seinen Teil am Feste, 
und zwar unten auf der Gasse. Man liess aus einem heute 
noch aufbewahrten hölzernen Löwen rote und weise Weine 
herabfliessen. Das Bild erhielt die Stadt zum Geschenk, und 
es wird heute noch in der Gemäldegalerie des Rathaus- 
Neubaues gezeigt. 
Der kleine Rathaussaal hat eine schöne holzgetäfelte 
Decke mit Gemälden von Paul Juvenel. Die sehr be- 
schädigten Wandgemälde yon Fues stellen Stifter von Wohl- 
thätigkeit-Anstalten dar. Dieser Saaı wird zur Zeit nach 
Professor Wanderers Entwürfen restauriert. Das Zimmer 
Nr, 209 im II. Stock hat eine sehr schöne Holzdecke und 
prächtige Portale, 
Nicht zu übersehen ist die yortreffliche Darstellung eines 
1446 auf dem Hauptmarkte abgehaltenen Gesellenstechens 
an der Decke des Ganges im zweiten Stocke von Hans Kern 
1621 in Stuckrelief, dessen Figuren lebensvoll gehalten sind. 
Die Reliefs an den Kaminen sind von Abraham Gross, — 
Im Gange des ersten Stockes sind mythologische Scenen in 
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