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Anhang.
Blutwuͤrste auf Niedersaͤchsische Art.
Wenn das Fleisch und Fett, so zu den Wuͤr⸗
sten gehoͤret, gekochet ist, so schneide die Schwar⸗
en davon, und hack es ganz klein, das Fette
aber, so an den Daͤrmern gesessen, auch das,
so von Fleisch geschnitten, schneide wuͤrflicht.
Thues mit dem Fleisch in eine Multern, und
gieß das Blut durch einen Seyher. Salz es,
thu Pfeffer, Majoran und was man von solchen
Kraͤutern will, dazu. Fuͤlle es sodann in die grosen
Daͤrmer, verwahre sie an beeden Enden und laß
also kochen. Im kochen aber must du wohl acht
haben, daß sie nicht bersten: deswegen muß man
stetig kalt Wasser bey sich haben, und wenn sie
stark anfangen zu kochen, sie gleich begiesen, auch
im Kochen mit einer Gabel stechen. Wenn das
klare Fett herausgehet, so seyn sie gar. Denn
must du sie durch ein kaltes Wasser ziehen, aber
geschwind wieder heraus nehmen und auf Stroh
legen. Wenn fie denn erkaltet, must du sie mit
einem Faden umbinden und in gelinden Rauch
haͤngen. Sie sind auch gut frisch zu essen mit
Senff.
Ein Gehaͤck zu Bratwuͤrsten.
Nimm einen hindern und vordern Schun ⸗
ken, ziehe die Schwarte also davon ab, daß der
Speck am Fleisch bleibet. Loͤse sodenn das
Fleisch von den Beinen und hacke es groͤblicht.
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