Allerhand Salsen.
Senff, auf Welsche Manier.
Schaͤhle und schneide zwanzig Quitten in
Stuͤcklein, leg sie in einen stollichten Hafen, schuͤt⸗
te so viel Wein daran, daß er daruͤber gehe, und
laß sie zu einem Brey sieden, zwing sie denn durch
einen Seyher. Nimm ferner drey Viertel⸗Pfund
Senff⸗Mehl, gieß ein halb Maas guten Eßig
daran, laß es also drey Stund lang stehen, und
ruͤhre es hernach unter die durchgetriebene Quit—
ten, thu zwey Pfund Zucker, Muscatnuß, Ne—
gelein und Zimmet, jedes ein Loth, dazu, alles
zerstossen, aber nicht gar klein, ingleichen auch vier
Loth frische Citronen⸗Schelfen, schneide sie wuͤrff⸗
licht, ruͤhre alles untereinander, und gieß, so er
zu dicke ist, noch mehr Wein daran.
Auf eine noch andere Art.
Nimm ein Pfund Senff, zerstoß selbigen
zu Mehl, gieß eine Maas suͤssen Most daran, der
noch nicht vergieret hat, laß ihn einen Tag und
Nacht stehen. Wenn er zu dick seyn sollte, kan
man noch mehr daran schuͤtten, bis daß er sich
giesen laͤsset.
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Weinbeer⸗Salsen.
Wasche blaue Weinbeer, trockne sie auf ei—
nem Tuch wieder ab, setze sie mit ein wenig Wein
in einem reinen Hafen zum Feuer, laß selbige aber
nicht sieden, sondern nur allein aufspringen, schla—
ge