kleinen Pastetlein. 151
Pastetgen kleine von Mark.
Man nimmet dreh viertel Pfund (auch mehr
cder weniger, darnach man viel machen will) Rin⸗
dermark, schneidet dieses mit einem Schneide⸗
Messer ganz klein, thuts in eine Kasserole und
setzet es auf ein Kohlfeuer, doch daß es nicht gar
uu große Hitze hat, schlaͤget drey bis vier Eyer
harzu, und ruͤhret solches ab, als ob man geruͤhr⸗
te Eyer machen wolle. Wenn es nun ein wenig
dicke worden, so setzet man solches vom Feuer,
weichet gute Semmel in Milch ein, und da sie
weich worden, so nimmt man die Rinde davon, und
druͤcket das uͤbrige recht trocken aus, wirft ein paar
Haͤnde voll in das abgeruͤhrte Mark, schlaget noch
caͤht Dottern und sechs ganze Eyer darzu, ruͤhret
es wohl durcheinander ab, reibet Muscatennuß
und Citronenschalen darein, wirft ein viertel Pfund
Zwiebeln und ein viertel Pfund, kleine Rosinen,
wenn fie erst sauber gelesen und gewaschen wor⸗
den, ingleichen ein viertel Pfund Mandeln, die
man vorhero in heissem Wasser abziehen und jede
wohl 4.5. bis omahl entzwey schneiden muß, hin⸗
ein, reibet auch ein halb viertel Zucker darunter,
nnd ruhret alles zusammen recht klar ab, darnach
streichet man die Pastetenpfaͤnngen mit Schmalz
an, beleget sie inwendig mit einem duͤnnen Blaͤtgen
Teig, thut denn das Abgeruͤhrte in die Pfaͤnnigen,
bis daß sie voll werden, setzet sie hernach in ein en
Backofen, der nicht gar zu heiß ist, und laͤßet sie
K4 backen.
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