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Austern und Muscheln. 553
werden sie schoͤn blau. Der Eßig wird alsdenn
davon abgeseyhet, die Fischlein aber in eine Schuͤs—
sel gerichtet, der Eßig daruͤber gegossen, Mu—
scatenbluͤh und Ingber darauf gestreuet und auf—⸗
getragen.
Grundeln in einer Butter⸗Bruͤh.
Diese werden erstlich gewaschen, alsdenn in
einen Hafen geschuͤttet, und halb Eßig, halb
Wein, siedheiß daruͤber gegossen, nachmahls in
einer Pfannen zusamt dem Wein und Eßig gesot—
ten, und wenn sie zu sieden anfangen, ein wenig
gesalzen: indessen aber eine Bruͤh von Eßig und
Wein in einem Haͤfelein zusamin gemachet, mit
Muscatenbluͤh, Cardamomen und ein wenig Ing—
ber gewuͤrzet, auch wuͤrflicht- geschnittene Limo—
nien oder Citronen darein geworfen. So nun
die Grundeln so lang gesotten, daß sich der Faum
zusamm setzet, so hebet ihn ab, seyhet die erste
Bruͤh davon und gieset die letzt beschriebene dar—
uͤber. Schneidet einen guten Theil Butter dar—
ein, lasset es einen Wall thun, biß die Butter
zergangen, und richtet sie denn zusammen in eine
Schuͤssel an.
Grundeln gefuͤllt.
Wasche sie, thu sie in einen Durchschlag,
und laß das Wasser daran wieder verseyhen. Dar—
nach klopfe Eyerdottern in eine tiefe Schuͤssel oder
Hafen, salze es ein klein wenig, und wirff die
Mm 5 Grun⸗