fullscreen: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

Stat Wien in Oesterreich thet plagen, 
Dergleichen das volck auff dem land 
Mit moͤrden, rauben vnd mit brand. 
Darob er doch viel schadens nam; 
Zeines volcks jhm ohn zal vmbkam 
Pon stuͤrmen, scharmuͤtzel und schiessen, 
Befangen, die sie koͤpffen liessen 
Vhn ander, die im heer jhm sturben; 
Viel roß, camel jhm auch verdurben. 
Lob sey dem ritterlichen heer, 
Das in der statt hielt gegenweer, 
Der vber zwantzig tausent nit wassen, 
Dem tuͤrcken doch so dapffer sassen, 
In einer vnuerwarten statt, 
Wie jedermann gut wissen hat; 
Noch sah man kein verzagten mann, 
Wann der tuͤrck wolt an sturm gan. 
Der statt sie auch allein nicht hielten 
Zu stuͤrmen, scharmuͤtzel verwilten, 
Zonder sich nach abzug wagten, 
Dem tuͤrcken mercklich peit abjagten,“ 
Von gefangnen Christen, weib vnd Kinden, 
Waren ritterlich vberwinden 
Viel der tuͤrckischen rotten groß, 
Brachten tuͤrcken, camel vnd roß 
Befenglich hinein in die statt. 
Derhalb jhr ritterliche that 
Gar billich wer zu preysen mehr, 
Jedoch sei Gott voran die ehr, 
Der seinem volck gab in dem Rrieg 
s Beute abjagten. 
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