Volltext: Alt-Nürnberg

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Sammlung von Gemälden untergebracht. 1833 bewohnte König Ludwig J. mit 
seiner Gemahlin einige Tage die Burg. König Max II. ließ sie 1852 im 
Innern restaurieren und verweilte 1855 mit seiner Gemahlin längere Zeit da— 
selbst. Nach altem Nürnberger Brauch hat die Einwohnerschaft Nürnbergs 
zur Hausschenke die Zimmer des Königspaars mit angemessenen Möbeln ver— 
sehen. Der letzte königliche Besuch aus dem Hause Bayern war der des Königs 
Ludwig II. vom 30. November bis 10. Dezember 1866. Fünf Monate vorher 
war der Entscheidungskrieg zwischen Osterreich und Preußen ausgefochten worden. 
Am 830. August, also 8 Tage nach dem zwischen Preußen und Bayern erfolgten 
Friedensschluß, hat König Ludwig II. folgendes Schreiben an König Wilhelm 
gerichtet: „Nachdem der Friede zwischen uns geschlossen und eine feste und 
dauernde Freundschaft zwischen unsern Häusern und Staaten begründet ist, 
drängt es mich, indem ich Ew. Königlichen Majestät anbiete, die ehrwürdige Burg 
Ihrer Ahnen (2) zu Nürnberg gemeinschaftlich mit mir zu besitzen. Wenn von 
den Zinnen dieser gemeinschaftlichen Ahnenburg die Banner von Hohenzollern 
und Wittelsbach vereinigt wehen, möge darin ein Symbol erkannt werden, daß 
Preußen und Bayern einträchtig über Deutschlands Zukunft wachen, welche 
die Vorsehung durch Ew. Königl. Majestät in neue Bahnen gelenkt hat.“ — 
Als König Wilhelm J. 1867 nach Nürnberg kam, wurde auf der Burg die 
preußische Königsflagge — Purpur, Schwarz und Weiß — aufgezogen. Darüber 
äußerte sich, wie Louis Schneider, Geh. Hofrat und Vorleser Sr. Majestät 
in seinem Werke „Aus dem Leben König Wilhelms J.“ S. 319 berichtet, der 
König folgendermaßen: „Als es zum Friedensschluß mit Bayern kam, verlangte 
ich, da meine Truppen im Laufe des Kriegs Nürnberg besetzt hatten, den Mit— 
besitz der Burg, als eines der Stammsitze meines Hauses. Der Ausführung 
meines Wunsches standen aber mannigfache Schwierigkeiten entgegen; sie hätten 
wohl auch in ruhigen Zeiten zu Empfindlichkeiten und Reibereien führen können 
und ich will niemanden verletzen und wehe thun. So begnügte ich mich mit 
der Forderung, daß jedes Mal, wenn ich oder ein Mitglied meines Hauses 
Nürnberg besucht und die Burg betritt, Meine Flagge dort aufgezogen werde. 
Dies wurde in einem geheim gebliebenen Separatartikel, abgesondert vom 
Friedenstraktat, stipuliert und kam demgemäß bei Meiner und der Königin An— 
wesenheit dort zur Ausführung.“ 
Zu Seite 62. Als wahre Ursache des Verfalls des Reichswalds bezeichnet 
ein Flugblatt aus dem Jahre 1797 neben der Sorglosigkeit der Forstbehörden 
das aus Tausenden von Stück bestehende brandenburgische Wildgehege, wodurch 
der Nach- und Fortwuchs schlechterdings hat verhindert werden müssen. 
Kap. V—VII. Lindner, Deutsche Geschichte unter den Habsburgern und 
Luxemburgern. Riezler, Gesch. von Bayern. Weech, Ludwig d. B. und Papst 
Tlemens VI. in Sybels hist. Zeitschr. Bd. 12. Preger, Der kirchenvol. Kampf 
unter Ludwig d. B. 
Kap. VIII. Lochner, Nürnberg unter Karl IV. Hegel, Städtechroniken III. 
Kap. IX. Stobbe, Die Juden in Deutschland während des Mittelalt. 
Depping, Die Juden im Mittelalt. Die Juden in Nürnberg von J. Baader 
im Anz. f. K. d. V. 1867. Fronmüller, Chronik von Fürth. Hänle, Die 
Juden in Franken. Hecker, Die großen Volkskrankheiten im Mittelalt. Lochner. 
Nürnberg unter Karl IV. Hegel, Stödtechroniken. 
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