Erster Abschnitt. Die Ämter der allgemeinen Verwaltung. 117
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vei der römischen Kurie angestellt. Gleichzeitig gehen in N ürnberg selbst
die Funktionen des Stadtjuristen und des Prokurators mehr und mehr in
einander über. Es werden mit ihrer Wahrnehmung die sog. Gelehrten
Räte betraut, deren Zahl rasch anwächst, da der Rat auch für seine eigenen
eichterlichen Entscheidungen in steigendem Mafse das römische Recht in
Anspruch nimmt und daher auch in privaten Streitsachen immer häufiger
las Gutachten römischrechtlich gebildeter Juristen einholen mufs.
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5 3. Zusammenstellung der im Dienst der Stadt stehenden
Rechtsbeiräte.
Zeichenerklärung: P = Penthecostes, € = Crucis, L_= Luciae, I = Invocavit. — Die in den
Jahresrubriken eingetragenen Buchstaben zeigen an, dafs zu dem betr. Termin eine Gehaltszahlung an
den Genannten gebucht ist.
Nr.| Name | Amt
1 Dr Kunhofer. . |
2 |Dr. G. Heimbur-
ger .......... „ —
3 IJoh. Simonis .. . Syndikus ler .
4 :!Mag.MartinKün-
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5 Mag. Joh. Mar.
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Beteiligung der Rechtsbeiräte am Gesandtschaftsdienst.
Nr. |
Name
Amt | Zahl der ausgerichteten Botschaften. Sa.
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1 Dr. Kunhofer ....| Jurist
2 |Dr. 6. Heimburger. „
3 Joh. Marquard ...|Syndiku:
Im ganzen: |
Seit 1429 stand den rechtsverständigen Dienern der Stadt in der
Liberei, einem mit Lesepulten (Pulpiten) und Bücherregalen (Kalter) aus-
gestatteten Zimmer des Rathauses eine Juristisch-theologische Handbiblio-
thek zur Verfügung, aus der sie mit Genehmigung des Rates auch
Bücher nach Hause entleihen durften.
1) Dr. Kunhofer richtet aufserdem noch im Jahre 1439 eine und 1440 drei Bot-
schaften im Dienste der Stadt aus; er thut dies aber nicht mehr in der Eigenschaft
sines Juristen der Stadt. sondern als unabhängiger Mann.