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Feuer!
Horch! Was ist das? Eins — — Eins — —
Eins? Wir schreiben ja neun Uhr abends. Eins
— — Eins — — Man hört Leute auf der Straße
rennen. Freund, es ist Feuer lärm! Dabei mußt
Du aber den Ton auf die letzte Silbe legen. Denn
sieh, der aufmerksame Türmer von St. Sebald, in
dessen Bezirk es brennt — er schlägt nur an, wenn
er eine offene Flamme sieht, er hört aber auch erst
auf, wenn die letzte erloschen ist — er erhält Echo
vom Lorenzer Turm, vom weißen Turm, vom Laufer—
schlagturm! Hin zum Fenster! Feuerschein dort
gegen Südwesten! Wo brennts? Sie laufen nur.
Keine Zeit zur Antwort.
Wir horchen. „d—fis —a“ vom Vestner Turm.
Und immer wieder ruft die Trompete des Türmers
den gleichen Akkord in die Nacht und wie ein Stern
im Dunkel leuchtet an der langen Stange die Laterne
von seiner hohen Warte nach der Stelle, von der
die zitternde Röte aufsteigt. Also nicht in unserm
Viertel, aber in der Stadt. Wärs jenseits des
Grabens, da würde er mit dem Horn düten: „Oä
— OGo — — —
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