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Schulen
Ferner wurden am 17., 20. und 27. April 1912 nachmittags um 1,23 Uhr im hiesigen
Stadttheater Tell-Aufführungen veranstaltet, zu welchem Zwecke die städtischen Kollegien
1500 (1800) 6 bewilligten.
Schulgeräte. Zur Einrichtung der neu hinzugekommenen Schulklassen, zur Ergänzung
für verbrauchte und abgenutzte Gegenstände sowie zum Ersatz für veraltete Schulgeräte,
insbesondere Schulbänke älteren Systems, mußte eine große Anzahl von Schulgegenständen
neu beschafft werden. Es waren dies:
1912 1911
2078 2002 Schulbänke nach dem System Rettig. ·—
225 230 Wandtafeln verschiedener Art. .
20 12 Tafelauftritte —
18 — große russische Rechenmaschinen .
618 400 Tische... —
87 101 Tritte und Auftritte zu den Tischen.
1539 1102 Stühle. —
135 175 Schränke verschiedener Größe . .
87 146 Waschtischee.
13 11 Kartenständer.
l 1 Uhr..
verschiedene Geräte für den Turnunterricht
sonstige Gegenstände .
Schulkücheneinrichtungen .
1912 1911
49 595 47 535 MA
13562 12353,
57 201,
249 — ,
14971 13817 ,
2908 3823 ,
5621 4129,
11792 24502 ,
1487 2599 ,
350 94 ,
17 19,
9777 7969 ,
16578 21602,
. 23878 870
Summe. 129339 147 3582
Davon wurden bestritten:
aus den Schulvoranschlägen.
aus Baukrediten. .
Ausbesserung der alten Schulgeräte sowie ihre Fort—
schaffung bei Klassenwechsel usw. verursachten einen
weiteren Aufwand von
86000 48 207 4
48 330 104 145
17812 15900
Der Abschluß der sämtlichen Sachverzeichnisse ergibt am Schlusse des Berichtsjahres
für Gerätschaften und Stoffe (einschließlich anvertrauter Werte), Lehr- und Lernmittel einen
Gesamtbetrag von 1177 263 (1073 951) MA.
Die sämtlichen Schulgeräte sind gegen Brand- und Exrplosionsschaden jeder Art bei
der Feuerversicherungsgesellschaft für Deutschland zu Gotha vom November 1905 ab auf
weitere 10 Jahre versichert.
Schulgebäude. Im Berichtssahre wurde das neue Schulhaus Ambergerstraße 25
sowie das Brausebad im Schulhause Herschelplatz 1 in Betrieb genommen und zwar ersteres
am 15. April nach den Osterferien, letzteres bereits am 22. Februar. Dagegen wurden das
Schulhaus Johannisstraße 60 und die Baracke Johannisstraße 58 vom 1. Juli ab für Schul—⸗
zwecke nicht mehr benutzt, da an dieser Stelle ein Brausebad errichtet werden soll.
Die neuerbaute Schulbaracke am Marfeld 16 wurde mit Beginn des Schuliahres
1912/13 der höheren Mädchenschule Labenwolfstraße überlassen.
Am Jahresschlusse 1912 (1911) wurden im ganzen durch die Werktagsschulen benutzt:
95 (97) Gebäude, darunter 4 (4) Stiftungsgebäude. Von den Gebäuden waren 25 (26)
Baracken und 6 (6) einzelne Turnhallen: 18 (18) lagen in der inneren Stadt und 77 (79)
im Burgfrieden.