Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

676 Anweisung zu ordentlicher Einrichtung 
ist nicht ohne, daß die Wissenschaft, gu⸗ 
te Speisen zuzurichten, allen Frauen, 
wes Standes sie auch seyn moͤgen, so 
wohl nuͤtzlich als wohl anstaͤndig, noch 
nothwendiger aber ist ihnen, die Spelsen wohl an ⸗ 
zurichten, und recht zu ordiniren zu wissen; im 
Betracht man zum Kochen noch bisweilen gute 
Koͤche findet, die einer Unwissenden aushelffen, 
und sie fuͤr Schimpf bewahren koͤnnen; wenn aber 
der Koch das seinige noch so gut verrichtet, und ei⸗ 
ne uͤbele Ordnung darauf erfolget, siehet mans 
leicht daß die Hauß ⸗ Frau mit einem fremden Kal— 
be gepfluͤget; solches nun zu verhuͤten, will ich denen 
so es vonnoͤthen haben, hiervon einigen Unterricht 
ertheilen, und zu erst berichten, wie die Tische 
muͤssen beschaffen seyn, und was zu deren Zierde 
und Gebrauch vonnoͤthen, auch wie man alles in 
gute und zierliche Ordnung bringen muß: Und denn 
auch zum andern, was und wie man Speisen anrich⸗ 
ten, aufsetzen und abnehmen soll, auch zugleich des 
Mach⸗Tisches gedenken. 
36 * 
Von der Beschaffenheit der Tische nun ist nicht 
viel zu gedenken, denn an manchen Ort sind die 
Ovalen, an andern runde, meistens aber lange 
und eckigte Tafeln gebraͤuchlich: Man hat aber auch 
von den Ovalen vielerley Arten, als auf . auf 10. 
12.
	        
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