418 Vom zZuckerbacken
nimm ihn aus dem Model, schnelde ihn nebetz
herum ab, backe sie im Schmalz oder Oefelein.
Die Fuͤll aber mache, wie folget: hacke acht Loth
Mandeln, vier Loth Zucker, zwey Loth Citronat,
zwey Loth Citronen⸗ und Pomeranzenschaalen, Zim⸗
met, Cardamomen, und Muscaten⸗Muß, nach
Belieben, feuchte sie mit Spanischen oder andern
Wein an, doch nicht gar zu naß, und ruͤhre alles
wohl untereinander.
“
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Fruͤchte braun gebhackene.
Zaerschneidet abgedrockneten Mandel⸗Zeug
auf einem Bretlein, wirket ihn mit schoͤnen Mehl
aus; melbet den Model ein, drucket den Teig
hinein, und den andern Theil des Models ae
und fest zu, schneidet den uͤbrigen Teig mit einem
Messerlein, wann der Teig noch in dem halben
Model liegt, herah; waͤre er nicht wohl gefallen,
so drucket selbigen noch einmahl, daß er schoͤn
wird. Alsdenn klopffet ihn aus dem Model; stecket
unten ein Draͤtlein darein, und dieses sodann in
einen strohenen Kranz, damit er ertrockene, und
also kan man allerley Fruͤchte in den Moͤdeln ab⸗
drucken. Was aber Pfeben, Aepffel, Ruͤben,
Amarellen, Weixeln, und Zwetschgen sind, die
werden mit den Haͤnden also frey formiret, wie
sie seyn sollen. Allein was das Spalten bedarf,
kan man artig mit einem Messerlein machen,
Stecket
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