Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

Vom Zuckerbacken 
Englisch oder Spanisches⸗Brod. 
Nehmet zwoͤlf Loth rein gestoßenen Zucker, 
schlaget drey ganze Eyer und vier Doͤtterl ein daran, 
gießet eine halbe Eyerschaale voll Rosenwasser dar⸗ 
zu, ruͤhret es mit einem Koch-Loͤffel bey einer 
Viertel⸗ Stunde wohl untereinander thut ein 
Achtel⸗Pfund rein gestoßene Mandeln, und zwoͤlf 
Loth gestoßen, und durchgesiebten Zucker darein, 
ruͤhret alles ferner untereinander; wuͤrzet es mit 
Tardamomen, Muscatenbluͤh und immet, doch muß 
der Zimmet merklich vorschlagen; zuletzt ruͤhret z. bis 
10. Loth Mehl darein, daß es wird wie ein dicker 
Strauben Teig, bestreichet hierauf erdene Moͤdelein, 
wie man sie zu den Quitten⸗Zelten brauchet, mit 
Buiter, und fuͤllet den Teig hinein, machet sie aber 
nicht voll, stellet sie auf ein Blech, wie ein heißes 
Oefelein, und laßet sie bey einerhalben Stunde 
lang backen, bis sie schoͤn gelblicht werden, neh⸗ 
met solche sodann aus denen Moͤdeln heraus, und 
verguldet sie, so es bellebet. Man kan auch das 
Gewuͤrz davon lassen. ⸗ 
Gebackene Eyer von Mandeln. 
Ziehe Mandeln ab, stoße und reibe sie klein, 
theile sie in zwey Theile, den einen Theil laße ganz 
weiß, den andern mache mit Saffran gelb, daß er 
wird wie ein Dotter, nimm von dem Gelben, und 
formire einen Eyer⸗Dotter, darnach nimm von dem 
Weißen, und mache es um das Gelbe herum, daß 
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