Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

418 Vom Zuckerbacken 
ist. Der Zucker muß aber stets geruͤhret werden, 
und immer trucken bleiben. Wenn er nun fertig, 
kan man ihn noch einmahl stoßen, und durchs 
Zucker⸗Sieb sieben, alsdenn kan er gebrauchet 
werden. 
Anis⸗Kuͤchlein. 
Nehmet drey frische Eyerdottern, und zwey 
Loͤffel voll Rosenwasser, zerklopffet sie wohl, ruͤh— 
ret ein Viertel Pfund schoͤnen Zucker daran, bey 
einer halben Viertel-Stunde lang; machet her⸗ 
nach aus einem Viertel Pfund Mandeln ohnge⸗ 
fehr sechs Theile, und stoßet jedes besonders, aber 
nicht gar klein; nehmet zu jedem Theil einen Loͤffel 
voll Zucker, damit die Mandeln nicht oͤhlicht wer⸗ 
den; mischet den Fenchel und Anis, jedes ein Quint⸗ 
lein, und auf ein jedes Ey einen Loͤffel voll des be⸗ 
sten Mehls, wie auch die Mandeln, unter obbe⸗ 
meldete Eyer, daß sie recht zum Aufstreichen seyn, 
streichet selbige auf Oblaten, und laßet sie im Oefe⸗ 
lein backen. NB. Wenn es beliebet, kan man 
auch Citronenschelffen und Zimmet, nach Gutduͤn⸗ 
ken, unter diesen Teig zugleich mit einruͤhren. 
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Anis⸗Plaͤtzleiin. 
Nehmet zwey große Eyer, klopffet sie wohl 
mit einem Besemlein, bey einer halben Stunde 
lang; waͤget hernach sechs Loth Zucker, und zer⸗ 
klopffet ihn mit obigen Eyern, wie auch sechs Loth 
schoͤnes Mehl; ruͤhret alles folgends glatt 7 
thut
	        
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