Full text: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

und Ruͤchlein. 383 
Speck· Kuchen, nach Belieben, machet oben uͤber⸗ 
zwerch Creusweiß Schnitten darein, bestreichet 
ihn mit zerklopfften Eyern, streuet, wie gebraͤuch⸗ 
lich, ein wenig Salz, Kuͤmmel, und wuͤrfflicht ge⸗ 
schnittenen Speck darauf, und backet ihn, wenn 
er zuvor in der Waͤrme gegangen ist, schoͤn gelb 
ab. 
Einen abgeruͤhrten Sveck⸗ Kuchen zu backen. 
Man gimmt frische Butter g. Loth. Schmalz 
6. Loth. Kern oder suͤßen Raum 1. Achtelein. 
Weitzen⸗Bier⸗Heffen 1. Achtelein. Salz ein halb 
Loth. Einen halben Eß Loͤffel voll Milchram. 
Ein Maas Mehl, und vier Eyer. Man Luͤhret 
alsdann die Butter in das Schmalz, samt den 
Milchram, drey Viertel Stunden lang? hierauf 
ruͤhret man das Mehl nach und nach hinein; nach 
diesem die Heffen und den Kern; alsdenn die Eyer, 
samt dem Salz. Ruͤhret es noch eine Viertel⸗ 
Stund, alsdenn bestreichet die Scharte mit Butter, 
schuͤttet den Teig hinein, und laßet selbigen bey 
dem Ofen gehen; endlich bestreichet man selbigen 
mit Eyerdottern, bestreuet ihn mit geschnittenen 
Speck, der mit Salz und Kuͤmmel vermischet ist, 
und laͤst denselben ohngefehr eine Viertel. Stun⸗ 
de lang backen. 
Einen suͤßen Speck-Kuchen zu backen. 
Erstlich nimmt man vier Loth frisches Schwalʒ, 
ruͤhret selbiges eine halbe Stunde, bis es so weich 
wird
	        
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