342 Von allorley Backwerk
Kuͤchlein geblaͤtterte.
Machet von zwey oder dren Eyern und
Mehl einen Teig an, thut ein wenig gerlaßene But⸗
ter darein, und salzet ihn; hernach wirket den
Teig ab, daß er nicht gar zu lehn ist, waͤlchert ihn
ganz duͤnn aus, wie Papier, bestreichet den ganzen
Platz, wie zuvor, uͤberschlaget diesen zum dritten⸗
und viertenmahl auf diese Art, raͤdelt viereckichte
tucklein daraus, backet sie aus Schmalz, leget
selbige aber nicht allzu heiß ein, so lauffen sie schoͤn
auf, und bekommen viele Blaͤttlein.
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Kuͤchlein gequollene.
Mimm ungefehr ein Viertel-Maas schoͤnes
Mehl, salze es, schlage fuͤnff Eyer daran, ruͤhre eg
wohl unterenander, gieße noch etwan um einen
Pfenning Vrandwein darzir⸗ ruͤhre es ferner wohl
und glatt ab; wirke dann diesen Teig auf einem rei⸗
nen Bretlein, wie gebraͤuchlich, untereinander,
doch also, daß er etwas lehn bleibe, und sich noch
ein wenig an die Finger haͤnge ʒ. mache dann in ei
ner weiten Pfannen Schmalz heiß, und laße es
wieder ein wenig erkuͤhlen; dann schneide setliche
kleine Stuͤcklein von dem Teig ab, decke indessen
den uͤbrigen zu, daß er nicht sproͤd werde; waͤlchere
diese Stuͤckgen laͤnglicht, und drehe oder wende
sie ein wenig; und wann das Schmalz etwas er⸗
kuͤhlet ist, so lege selbigen hinein. Schwinge die Pfan
ne stets herum, halte sie aber nicht allezeit uͤber dem
Feuer
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