Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

324 Von allerley Backwerk 
jedoch gemach backen lassen, so viel, daß man ihn 
schneiden kan; wenn er nun gebacken ist, so schuci. 
det mit einen scharffen Messer am Boden ein Stuͤck 
eines guten Fingers dick herab, und das andere 
alles eines Messerruͤcken dick zerschnitten, bis auf 
den Kopf, welcher eben so dick, als das Untere, 
seyn muß. Hernach vermischet eine frische Butter 
wohl mit Zucker, und bestreichet obgedachte Schnit⸗ 
ten auf beyden Seiten ziemlich diek damit, leget sie 
dann wieder so aufeinander, wie selbige abgeschnit⸗ 
ten worden, und setzet sie noch einmahl im Ofen. 
Heffen-Kuͤchlein. 
Nimm zu zwey Maas Mehl, sechs bls neun 
Eyer, zerklopffe sie wohl, laße das Mehl und die 
zerklopfften Eyer, samt einem Viertel Maas Kern 
oder Raum warm werden; ruͤhre die Eyer zu erst, 
darnach ein Viertel Maas Heffen, samt der Milch 
oder Kern, zuletzt auch ein Viertel Maas warmes 
Schmalz oder etwas mehr darunter, und zwey 
Loth Salz, mische und klopffe es wohl durcheinan. 
der. Wenn du nun siehest, daß sich der Telg von 
dem Beck und Loͤffel ablediget; so leget ihn auf ein 
mit Mehl bestreutes Bret, und arbeitet ihn noch 
ein wenig untereinander daß er sich waͤlchern 
laͤßet; dann waͤlchere ihn, aber nicht zu duͤnn, 
und schneide oder raͤdle die Kuͤchlein, so groß man 
fie verlanget, davon herab, lege selbige auf ein we⸗ 
nig warm gemachte Bretlein, laße sie in einer 
Waͤrm
	        
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