Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

186 Von allerhand Torten. 
auf den Boden, schlichte die Aepffel einfach 
herum, streue wieder Zucker, Weinbecte und Zim⸗ 
met darauf, und mache es so fort, bis die Tor— 
tenpfanne oder das Schaͤrtlein voll wird; alsdann 
mache den Deckel zierlich daruͤber. 
Aepffel⸗Torte eine aufgesetzte. 
Mache den Torten· Teig No. r. formiere ihn 
wie du wilst, und mache einen Rand herum, und 
laße ihn trocken werden, hernach schneide Aepffel 
zu Spaͤlten, und sodann uͤberzwerch; mache 
Schmalz heiß, wirff zwey Haͤnde voll Aepffel da⸗ 
rein, laß sie aber nicht zu braun, sondern nur 
gelblicht werden, hernach lege sie auf ein Sieb⸗ 
lein, daß das Schmalz davon ablauffen koͤnne, 
und sodann auf eine Schuͤssel; mische Zucker, Zim⸗ 
met, Rosin und Weinbeerlein oder Corinthen da⸗ 
runter, fuͤlle sie in den aufgesetzten Torten, 
mache einen ausgeschnittenen Deckel darauf, und 
laße sie also eine halbe Stunde backen. Wenn 
es beliebt, so kan man um und um Eiß darauf 
machen, und sie nochmahl in Ofen setzen, damit 
es schoͤn abtrockene. NB. In diesen Torten kan 
man Pferschinge und Marillen, so zuvor in Zucker 
gesotten worden, wie auch gebackene Birne mit 
Citronat, Zucker und Zimmet uͤberstreuet, oder 
aber Erdbeere, nur kalt eingeduckert, einfuͤllen, 
und backen lassen. 
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