Ein Fastnachtspiel des Hans Folz und seine Quelle,
Vom anfang pifs zum untergang der
' sunnen
Aufs allem hanff, werk, wollen und
flachs
Und was auf erden zu spinnen wachs
etc.
Drütt,
er sull werden mein.
Sein wunsch ist gen mir vil zu klein.
Herr, wenn ein adler so hoch flüg
Und die vier ort der welt umbxzüg
Und überseh den ganzen erdenklofs,
So wunsch ich, dafs der pock so grofs
Wer, das der adler mocht ersehen
Und nit mit seinem flug erspehen :
Sein grofs, sein preiten, lang und
dicken,
Noch an keinem ort in uberplicken.
Erst bruder.
Wann ich der grost lugner bin,
Und stet auf faulheit stet mein sin,
Das ich vor faulkeit etlich jar
Bin unter einer trupf gelegen zwar
In einem alten, oden haus,
Und hat die trupf geflofset aus
Das hirn gar aufs meinem kopf,
Wann mir in das link or gleich vil
der tropf
Das mir ie zum rechten or wieder
; aufsfleufst
Und stet in meinem kopf noch seust
Noch mocht ich vor lüg den kopf nit
regen
Und for faulkeit aufs der trupf mich
legen.
Do sprach der dritt: Ich gedenk,
ler bock werde myn, wan ich wölte,
das der bok so grofs wäre, wann ain
ıdler uffflüge gen himel und die fier
ort der welt umsähe, da%x er dann
die höhi dicki und braiti des bokes
nit möchte überschen.
Do sprach der erst bruoder: So
bin ich als .ain grofser lugner, daz
ich etlich jar in ainem hus gelegen
bin, do ain trouff in myn aur ge-
Jangen ist, so lang das er myne
ıdern hat abgefület und die bain des
kopfes, ouch dax hirn, also das der
‘rouff‘ tecx %xu0 dem andern aur ufs
gaut. Und bin ich so träg und so
Iugenhafft gewesen, das ich mich sel-
ber nit umb keren oder das haupt
umb naigen möchte vor liegen.
Nachdem der zweite Bruder — ebenfalls im Anschlufs an
Steinhöwel — seine Iugen vorgetragen, lesen wir:
Der dritt.
Herr konik.
Der konigk,.
Seit man nit anders erkennen kan,
Das ir ider will sein sinn han.