Volltext: Neue Gedichte in Nürnberger Mundart

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„Ih hob s' öiz vöier Monat g'hat, 
Alli Tog woar i meih'r z'fried'n, 
hob goar nix meih'r mitz'thou brauch'n, 
Dös häit' ss su wöi su nit g'liet'n. 
„Hiz amoal, su on an Fröih, 
es woar längst scho über sieb'na, 
kummt dös Madla halt nit roh, 
denk' ih, no, wou bleibt mei Tiena? 
„Is mer doch am End nit kronk? 
Thoust a wal a Feuer mach'n 
und geihst in ihr Kammer naf, 
denn es g'schög'n oft närr'schi Sach'n. 
„Wöi ih nafkumm, liegt s' in Bett, 
sagt, sie häitt' su argi Schmerz'n; 
no, sog ih, mach der an Thee, 
haust am End goar Krämpf on Herz'n? 
„Ach, sagt ss, dös hält ss nimmer aus, 
bal häitt' sie siss Leb'n g'numma. — 
Wöi ih hihschau, siech ih's erst, 
is dös Aus — ins Kindbett kumma.
	        
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