fullscreen: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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überschüsse regelmäßig auf 40 bis 530000 Pfund. In dem Rechnungs⸗ 
jahre 1480/81 z. B., in welchem in die Stadtkasse ein Restbestand 
von über 23000 Pfund Haller übergegangen war, steigerte sich die 
Ausgabe auf nahe an 87000 Pfund. Darin waren eine Summe von 
11815 Pfund als Geschenk für König Sigmund, sowie 9000 Gulden 
Darlehen an denselben, und außerdem noch 28221 Pfund für Stadt— 
bauten mit inbegriffen. Diese Ausgabe zu decken, begnügte man sich 
nicht bloß mit einer Losung von 31983 Pfund, was völlig ausgereicht 
hätte, man nahm vielmehr noch an Ewiggeld 24728 Pfund und an 
Leibgeding 27231 Pfund, zusammen also nahe an 82000 Pfund neue 
Stadtschuld auf, sodaß die Gesamteinnahme von 139668 Pfund noch 
einen Überschuß von 52898 Pfund für das folgende Jahr ergab. Die 
enormen Zinsen dafür steigerten nun natürlich auch die Ausgaben der 
nächsten Jahre, sie wurden aber hauptsächlich nur mit neuen Schulden 
abgezahlt, diese mußten wieder verzinst werden und so kam es, daß 
die Ablösung der alten Schuld in gar keinem Verhältnis stand zu dem 
Anwachsen der neuen. Im Jahre 1438 /34 betrugen die Zinsen für 
Ewiggeld bereits 8292 Pfund, die Leibrenten 10316 Pfund Haller, 
fast das dreifache von dem, was die Stadt 1390 dafür verausgabt 
hatte. Von der Gesamtausgabe des Jahres von 59955 Pfund machte 
das nun bald ein Drittel. Im Jahre 1442 /43 hatte sich die Jahres— 
ausgabe für die Schuld schon wieder um die Hälfte vermehrt. Die 
Zinsen betrugen zusammen 27110 Pfund. Nur noch 3000 Pfund 
fehlten bis zur Hälfe der Gesamtausgabe von 60660 Pfund und nur 
noch 8000 Pfund an der Gesamteinnahme des Jahres, wenn man von 
dieser den Kassenrest des Vorjahrs und die neuaufgenommene Schuld 
abrechnet. Unpraktisch genug pflegte man dann gelegentlich wieder 
auf eine durchaus rationelle Einnahme Verzicht zu leisten. So wurde 
beispielsweise in den Jahren 1480 und dann wieder 1490 überhaupt 
keine Losung erhoben. Dafür war die Losung in anderen Jahren, so 
z. B. in dem Kriegsjahre 1504 wieder fast unerschwinglich. Auch 
das Ungeld wurde damals erhöht, indem man auf das Fuder Wein 
noch 2 fl. auflegte, also daß vom Fuder 8 fl. gezahlt wurden. Diese 
lästige Zulage wurde allerdings nach zwei Jahren wieder abgeschafft. 
Offenbar war es ein großer Übelstand, wie Hegel bemerkt, daß es der 
Finanzverwaltung der Geschlechter an der nötigen Kontrole durch die 
Bürgergemeinde fehlte. Jedenfalls aber sieht man aus unseren kurzen 
Angaben, daß es ein Unrecht ist, wie es häufig geschieht, dem dreißig— 
jährigen Kriege allein die Schuld an dem finanziellen Ruin der Stadt 
zuzuschreiben und in der That wurde auch schon gegen Ende des 
16. Jahrhunderts, wenn auch zunächst nur im Schoße des Kollegiums 
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