— 586 —
überschüsse regelmäßig auf 40 bis 530000 Pfund. In dem Rechnungs⸗
jahre 1480/81 z. B., in welchem in die Stadtkasse ein Restbestand
von über 23000 Pfund Haller übergegangen war, steigerte sich die
Ausgabe auf nahe an 87000 Pfund. Darin waren eine Summe von
11815 Pfund als Geschenk für König Sigmund, sowie 9000 Gulden
Darlehen an denselben, und außerdem noch 28221 Pfund für Stadt—
bauten mit inbegriffen. Diese Ausgabe zu decken, begnügte man sich
nicht bloß mit einer Losung von 31983 Pfund, was völlig ausgereicht
hätte, man nahm vielmehr noch an Ewiggeld 24728 Pfund und an
Leibgeding 27231 Pfund, zusammen also nahe an 82000 Pfund neue
Stadtschuld auf, sodaß die Gesamteinnahme von 139668 Pfund noch
einen Überschuß von 52898 Pfund für das folgende Jahr ergab. Die
enormen Zinsen dafür steigerten nun natürlich auch die Ausgaben der
nächsten Jahre, sie wurden aber hauptsächlich nur mit neuen Schulden
abgezahlt, diese mußten wieder verzinst werden und so kam es, daß
die Ablösung der alten Schuld in gar keinem Verhältnis stand zu dem
Anwachsen der neuen. Im Jahre 1438 /34 betrugen die Zinsen für
Ewiggeld bereits 8292 Pfund, die Leibrenten 10316 Pfund Haller,
fast das dreifache von dem, was die Stadt 1390 dafür verausgabt
hatte. Von der Gesamtausgabe des Jahres von 59955 Pfund machte
das nun bald ein Drittel. Im Jahre 1442 /43 hatte sich die Jahres—
ausgabe für die Schuld schon wieder um die Hälfte vermehrt. Die
Zinsen betrugen zusammen 27110 Pfund. Nur noch 3000 Pfund
fehlten bis zur Hälfe der Gesamtausgabe von 60660 Pfund und nur
noch 8000 Pfund an der Gesamteinnahme des Jahres, wenn man von
dieser den Kassenrest des Vorjahrs und die neuaufgenommene Schuld
abrechnet. Unpraktisch genug pflegte man dann gelegentlich wieder
auf eine durchaus rationelle Einnahme Verzicht zu leisten. So wurde
beispielsweise in den Jahren 1480 und dann wieder 1490 überhaupt
keine Losung erhoben. Dafür war die Losung in anderen Jahren, so
z. B. in dem Kriegsjahre 1504 wieder fast unerschwinglich. Auch
das Ungeld wurde damals erhöht, indem man auf das Fuder Wein
noch 2 fl. auflegte, also daß vom Fuder 8 fl. gezahlt wurden. Diese
lästige Zulage wurde allerdings nach zwei Jahren wieder abgeschafft.
Offenbar war es ein großer Übelstand, wie Hegel bemerkt, daß es der
Finanzverwaltung der Geschlechter an der nötigen Kontrole durch die
Bürgergemeinde fehlte. Jedenfalls aber sieht man aus unseren kurzen
Angaben, daß es ein Unrecht ist, wie es häufig geschieht, dem dreißig—
jährigen Kriege allein die Schuld an dem finanziellen Ruin der Stadt
zuzuschreiben und in der That wurde auch schon gegen Ende des
16. Jahrhunderts, wenn auch zunächst nur im Schoße des Kollegiums
pheren
guge ziüh
wch J
n hirrhe
vden in
in un
mb
dyuitit de
—J
nshon til
Malb. dab
sef meint,
ind Verkm
a dehren
ji sür di
de spitgot
doge nitt,
tihten 158
prgenomme
srneuerung
hennahe
Leitenwänd
Deri
wlaßt uns
kullur und
u fasen u
serhorzuheb
ohlstand
relich leid
—1
hümberger
ahen be
li dahrhu
söüete wun
uusolchen
—
und erreich
—
pP
— “
Nien