Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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kommen, an den Herzog Ludwig von Bayern um 2200 Mark 
Silbers verpfändet hatte. 
Daß auch Nürnberg zu der Erbschaft gehört habe, in 
welche sich nach dem blutigen Ende des unglücklichen Prin— 
zen die beiden Brüder Ludwig und Heinrich von Bayern 
theilten, ist zu bezweifeln, denn es ließe sich diese Annahme 
durchaus nicht mit jener Stelle im Freiheitsbriefe von 1219 
vereinigen, nach welcher Nürnberg keinen andern Schutzherrn 
haben sollte als die Römischen Könige und Kaiser, eben so 
kann es als ein Zeichen der Selbstständigkeit gelten, daß 
Nürnberg bereits im Jahre 1256 dem Bund der rheinischen 
Städte beigetreten war, welche sich durch denselben gegen— 
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hatten. 
Der traurige Zustand des deutschen Reiches gab end— 
lich der Hoffnung auf eine bessere Zukunft Raum, als nach 
Richards Tod (1272) auf der Fürsten-Versammlung zu 
Frankfurt a. M. im Jahre 1273 der Graf Rudolph von 
Habsburg, glorreichen Andenkens, zum Könige der Deutschen 
gewählt wurde. 
In eine Fehde mit dem Bischof von Basel verwickelt, be— 
lagerte Rudolph eben diese Stadt, als ihm der Burggraf 
von Nürnberg, Friedrich von Zollern, die Nachricht seiner 
Erhebung überbrachte. Mit starker Hand ergriff der neue 
König die Zügel der Regierung, und vor allem bemühte er 
sich dem zersplitterten Reiche den innern Frieden wiederzu— 
geben. 
Am 30. September hatte die Wahl Rudolphs Statt ge⸗ 
funden, am 24. Oktober wurde er zu Aachen gekrönt, und 
schon im Jahre 1274 hielt er seinen ersten Reichstag zu 
Nürnberg. 
Auf diesen Reichstag wurde König Ottokar von Böhmen 
vorgeladen, der einzige Fürst, der stolz auf eigne Macht, der 
Wahl sich widersetzt hatte und dem kleinen Grafen von Habs— 
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