af Mund
den hei
ler ein.
Stoß
Berger
-Lerten
’hener
Jahre
°INen
‚19eN
‘uht
Mn
EN,
1e8
al.
Erster Abschnitt. Die finanziellen Ergebnisse von 1431 bis 1440. 721
etwa 10000 #”°"1) gleich kommt. Bis zum Jahre 1442 hatten sich seine
Zinsverpflichtungen auf 29833 Mark oder 8204 z"°" ermäfsigt, sodafs
sie jetzt um mehr als zwei Drittel hinter den nürnbergischen zurück-
blieben. In welchem Verhältnis sie zur Gesamtausgabe der Stadt standen,
läfst sich bei der Unvollständigkeit des Kölner Materials?) freilich nicht
feststellen. Hingegen erfahren wir von Bamberg, dafs es 1437/38 bei
einem Gesamtaufwand von 13100 Gulden allein für Ewiggeld und Leib-
geding 4224 Gulden und 812 &% verausgabte®). Das würde ungefähr den
Nürnberger KEtatsverhältnissen entsprechen. Da aber in Bamberg die
Stadtbefestigungsarbeiten nicht, wie in Nürnberg, auf die allgemeine Stadt-
kasse, sondern auf eine besondere Baukasse verrechnet wurden, so lassen
sich die Verhältniszahlen der Ausgabeetats der beiden Städte nur be-
dingungsweise mit einander vergleichen. In Mainz belief sich im Jahre
1436*) die Gesamtausgabe auf 37 966’, %, die Ausgabe für „verschriebene
Gülten“ auf 23116 %, die für „versessene“ und „abgelöste“ auf 5744 &%,
zusammen. 28 860 &%. Die Stadt Basel hatte im Jahre 14301 bei einer
Gesamtausgabe von 19394 G ei». eine Zinslast von 11646 Gen. zu tragen”).
Das sind Zahlen, deren Bedeutung sich vollständig zwar erst durch eine
eingehende Untersuchung des ganzen Stadthaushaltes der genannten Städte
feststellen lassen würde, die aber immerhin auch ohne weitere Krläuterung
auf eine erheblich höhere Verschuldung schliefsen lassen, als wir sie in
Nürnberg angetroffen haben. Und auch das läfst sich mit Bestimmtheit
sagen: so schwierig es ist, die einzelnen Zahlen des Nürnberger Ausgabe-
etats unserer Epoche zu den Ausgabeziffern anderer gleichzeitiger Stadt-
haushalte in Beziehung zu setzen, ihrer Zweckbestimmung nach sind
die Ausgaben Nürnbergs von den Ausgaben anderer Städte nicht wesent-
lich verschieden. Es sind die gjeichen öffentlichen Bedürfnisse, die ın
ihnen zum Ausdruck kommen, und von denen die Rechnungsbücher in
Aachen, Köln, Mainz, Frankfurt, Basel, Bamberg und anderwärts Zeugnis
ablegen. In dieser Hinsicht kann der nürnbergische Haushalt ohne weiteres
als typisch gelten.
1) Nach Knipping wurde der dem Nürnberger Landwährungsgulden ungefähr
entsprechende rheinische Gulden zu 3 Mark 5 £ kölnisch berechnet.
2) Veröffentlicht von R. Knipping, Die Kölner Stadtrechnungen des Mittel-
alters. 2 Bde.
3) Nach Excerpten des Herrn Dr. Köberlin in Bamberg aus den im Stadtarchiv
daselbst aufbewahrten Bamberger Stadtrechnungen.
4) Nach einer vereinzelten Mainzer Stadtrechnung, die sich im Königl. Kreis-
archiv zu Würzburg erhalten hat.
5) Berechnet auf Grund der Angaben Schönbergs, Die Finanzverhältnisse
Basels. S. 187.
Sander, Nürnberg,