Der LXXXVI. psalm.
verderbte natur verdienete / daß wir aller gutiho
entfrembdet wůrden / Jedoch wollest verley
durch deine barmhertzigkeit / daß vnsere Sůnde ar
geleschet seyen / vnnd daß wir dich also zufoͤrch
vnd dirandienen lehrnen / daß wir alle zeit in frid
ruhe / durch den Muͤtler deinen eynigen Sohn7
sum Christum moͤgen erhalten werden / Amen.
Der LXXXVI. psalm.
In clina Domine aurem tuam.
Im Thon / O Herre Gott begnade /ꝛc.
Dauid bitt allhie erstlich, dass ibm Cott gn-
verleybe obne Sũnad guleben. Tum ander
dasi er ihn fur seinen feinden befride
vnd ibm Sieg verleyben wölle. Parnac
beschreibt er die macht vnd gite Gotie
dis scbon vielmalsorbleret, vna ihm vnn
andern noch mehrerbleret soll erdeu.
He neig dein Ohren / erhoͤr mich /
Dann ellend vnd duͤrfftig bin ich /
Bhuůͤt mein Seel vnnerhindert/
Dann ich bin dir abgesuͤnderteꝛ
Hilff mein Gott deinem Knecht / der sich
Auff dich verlast/vnd ruͤfft taͤglich
Zu dir / Herr dich erbarme /
Tro