Metadaten: Bis zur reformatorischen Thätigkeit in Altenburg (Band 1)

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durch Aleander beratenen Schöpfer des wormser Ediktes 
kein anderes Verhalten erwarten. Die Verfolgungen seiner 
Mönche bekümmerten ihn, der Widerruf des Jakob von 
Ypern und des Melchior Myritsch, seines einstigen 
Mitbewerbers um das Doktorat, jedoch enttäuschte ihn. 
Was sollte aus der Sache des Evangeliums werden, wenn 
die Säulen des geistigen Bundes zu wanken begannen! 
Erst Anfang Juni liefen von dort erfreulichere Nachrichten 
ein.!43) Propst, den Gefangenschaft und Drohungen zu 
jenem Verrate vermocht hatten, verkündigte, von Reue er— 
faßt, alsbald wieder laut das Evangelium und legte Protest 
ein gegen die Machinationen der Inquisitoren, die seine 
Verleugnung des Herrn veranlaßt hatten.!) Unmittelbar 
vor dem grimmenser Kapitel erreichte den Vikar solche 
Botschaft, während Myritsch selbst in Grimma erschien und 
schnell seine zweifelhafte Stellung durch ein entschiedenes 
Lintreten für die evangelische Sache vergessen zu machen 
wußte. 145) 
Zugleich mit der ersten niederländer Nachricht kam 
Cinck ein Erlaß Georgs von Sachsen zu Ohren, der, 
wie der Kaiser in den Erblanden, den Augustinern seines 
Herzogtums an den grimmenser Verhandlungen teil zu 
nehmen verbot. Wenzel erkundigte sich sofort schriftlich bei 
dem Herzoge nach dem dieser Meldung zu Grunde liegenden 
Thatbestand und bat, gegebenenfalls die Verordnung zurück⸗ 
zuziehen. In dem uns erhaltenen Antwortschreiben vom 
27. Mai giebt Georg seinem Mißfallen über die jüngsten 
Beschlüsse, an denen „sich nach öffentlichem Befinden die 
Brüder aller Orden mehr geärgert denn gebessert“ hätten, 
Ausdruck und hält trotz des Linckschen Ersuchens aus 
„Besorgnis, daß solches Gift bei ihnen weiter einreißen
	        
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