Objekt: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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Figuren. Oben: schwebende Engel und Christus in der 
Mitte der Apostel, Joseph und Maria vor ihm knieend. 
Darunter weist ein Engel die Seligen zur schmalen Himmels— 
pforte ein, ein anderer Engel stößt die Verdammten, wor— 
unter auch ein Bischof, in den Höllenrachen hinab, aus 
welchem Satan in Gestalt eines Hahnes seine Beute packt. 
Zu beiden Seiten einer messingenen Tafel ist knieend der 
Stifter des Reliefs und sein Wappen. Auf der Tafel liest 
man: 
Anno Domini MCCCLXXXV die quarta mensis De 
cemhbris obiit peritissimus artium et medicinae 
doctor Hermanus Schedel physicus Nurmibergensis 
qui cum sua familia hic in pace quiescit. 
(Im Jahr des Herrn 1385 am 4. Dezbr. starb der 
wohlerfahrne Doktor der Medizin und freien Künste 
Herrmann Schedel, Physikus zu Nürnberg, der hier 
im Frieden mit seiner Familie ruht.) 
Neben dem Relief hängt eine Holztafel, auf der einst 
ein (nun ganz unkenntliches) Gemälde gewesen ist. Die 
alte Inschrift oben hat sich erhalten und lautet ohngefähr: 
Hartmannus Schedel artium ac utriusque medicinae 
Doctor obiit anno Domini MDXIIII die XXIX men- 
sis NXNovemhbris. 
Magdalena Schedlin filia Antonii Hallers obiit anno 
domini MDV die XIIII mensis Julii. 
Anna Schedlin filia Alberti Heügels obiit anno do 
mini MCCCOXI mensis Septembris.
	        
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