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zoologischen Station im Kontraktverhältnis des do ut des und können den Kontrakt
lösen, falls es ihnen gut dünkt, und sie haben keine eigene Jurisdiktion über das
Institut und seine Verwaltung, nicht einmal die italienische Regierung, in deren
Territorium die zoologische Station gelegen ist, und die sie nächst dem Deutschen
Reiche am ausgiebigsten unterstützt. Die einzige Instanz ausser dem Auswärtigen
Amt in Berlin, von der die zoologische Station abhängt, ist die öffentliche Meinung,
zunächst die der gelehrten Kreise, und dann die des gesamten gebildeten Publikums.“
Der Weg, welchen der Gründer der zoologischen Station in N eapel gemacht
hat, ist auch für uns der gegebene. Wir müssen uns zunächst darum bemühen,
durch grössere und kleinere Beiträge von Persönlichkeiten, die sich für Kunst-
zeschichte interessieren, einen Gründungsfonds aufzubringen. Bei dem Interesse,
welches gerade bei reichen Leuten und hohen Persönlichkeiten, die beide meist
viel gesehen haben und oft selbst sammeln, für Kunstgeschichte vorhanden ist,
wäre es wohl möglich, dass eine grössere Anzahl sich entschliesst, eine grössere
Summe einmal zur Stiftung herzugeben. Das ist etwas ganz anderes, als wenn sie
3ich verpflichten sollten, jährlich laufende Beiträge zu leisten. Sehr zahlreich werden
vermutlich die Interessenten sein, die sich mit kleineren Gaben für das Institut
ainstellen, denn das Interesse für Kunstgeschichte verbreitet sich in immer weitere
Areise, und schliesslich muss jedem, welcher der Kunstwerke halber nach Italien
zeht, daran gelegen sein, das kunstgeschichtliche Studium zu fördern. Auf dieser
zusammengebrachten Summe fussend, könnten wir an die Regierungen der deutschen
and mit der deutschen Wissenschaft im Zusammenhange stehenden Staaten heran-
ireten mit der Bitte, das Bestehen des Instituts durch Aussetzung von jährlichen
Subventionen zu sichern.
Die Summen, welche wir für die vorgeschlagene Einrichtung des Instituts
>rauchen, sind keine sehr grossen. Man könnte einen Anfang machen, wenn zum
ersten Ankauf der Bücher und Abbildungssammlungen 50000 Mark zur Verfügung
stehen. Mit einer jährlichen Summe von 15—20000 Mark dürften die laufenden
Ausgaben zu decken sein. (Gehalt des Institutsleiters und des Dieners, Miete des
Lokals, Vervollständigung und Unterhaltung der Sammlung.)
Wenn wir an die Gründung des kunstgeschichtlichen Instituts in diesen verhältnis-
mässig bescheidenen Umrissen gehen, so haben wir einerseits den Vorteil, — ich
wiederhole das noch einmal, — dass die letzte Ausgestaltung desselben nicht von
vornherein vorgeschrieben ist, sondern sich aus den bestehenden und werdenden
Verhältnissen natürlich entwickeln kann, andererseits ist die Hoffnung um so grösser,
lass es gelingen wird, das Institut ins Leben zu rufen.
Professor Schmarsow: Der Antrag erschien mir zuerst nur als eine
hingeworfene Idee, nun erhellt aus den Worten der beiden Vorredner eine
jestimmte Zuspitzung auf Florenz. Ich brauche Florenz nicht zu loben, da ich
ja selbst dort eine Probe mit kunstgeschichtlichen Vorträgen und Anleitungen zu
kunstgeschichtlichem Studium gemacht habe. Ich möchte jedoch darauf hinweisen,
lass auch die Niederlande und in erster Linie Deutschland ein Recht auf ein
solches Institut haben, aber sachliche und pädagogische Erwägungen empfehlen
doch die Bevorzugung von Florenz, und ich schliesse mich daher den Ausführungen
des Herrn Professor Zimmermann an.
Professor von Lützow: Mein Antrag war in der That nur eine hier näher
zu erörternde Idee, deren bestimmtere Ausgestaltung nicht sofort, sondern erst in