Volltext: In Memoriam Adolf Bartning

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Meine sehr geehrten Damen und Herren! 
D- Vortrag, den ich Ihnen heute zu halten die Ehre habe, 
sollte eigentlich schon vor geraumer Zeit stattfinden. 
Hindernisse, die in meiner eigenen Person lagen, haben 
ihn verschoben. Diese Hindernisse brachten insofern ge- 
wisse Vorteile mit sich, als in der Zwischenzeit, im letzten 
Halbjahr, wieder eine ganze Reihe wichtiger Publikationen 
über Kaspar Hauser erschienen ist, die ich heute zu be- 
nutzen in der Lage bin. Die Verschiebung hat aber nicht 
nur Nutzen, sondern auch Schaden gebracht; denn sie hat 
mir Zeit gelassen, darüber nachzudenken, was ich auf mich 
genommen habe; und ich gestehe offen, daß ich dabei etwas 
Angst vor meiner eigenen Courage bekommen habe. Nicht 
etwa in dem Sinne, als ob ich mein Thema nicht genügend 
beherrschte; wenn man aber wirklich einigermaßen 
gründlich darüber reden wollte, wäre es der Gegenstand 
eines Semesterkollegs und nicht eines einmaligen Vortrags. 
Ich muß Sie daher von vorneherein warnen und um Ihre 
geschätzte Geduld und Aufmerksamkeit bitten; denn in der 
hier üblichen Redezeit von etwa einer Stunde läßt sich 
das Thema schlechterdings nicht erschöpfen; ich könnte 
nur Oberflächliches sagen, und damit wäre Ihnen nicht 
gedient. Sie sind gekommen, um etwas tiefer in diese 
Fragen, mit denen ich mich wie viele andere beschäftigt 
habe, eingeführt zu werden. 
Natürlich kann man gegen den Stoff als solchen Be- 
denken hegen; wenn etwa jemand käme und sagte: Wir,Kein Volltext zu diesem Bild verfügbar.
	        
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