Objekt: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 98

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fer, der Kurz zuvor an dem Rathhaufe mit dem Unbekannten ge: 
iprodjen. So trete & vor, nenne feinen Namen und bezahle, 
herrichte der SGericht$fchreiber in die Menge. 
Und ein Mann von etwa 26 Jahren, mit einem fanften, 
(dönen Seficht trat an den Tijd. Er war prächtig nach franz 
zöfifher Mode gekleitet und ein fpanijcher Kappenmantel, von Gold 
und Seideftickereien ftarvend, hing nach Künftlerart über feinen 
Schultern ; am Halie trug er eine goldene Kette, an weldjer eine 
Medaille mit dem Bilde des Kaijers Marimilian: prangte; fein 
But war tief in die Stirne gedrückt und feine kangen duftigen 
Locfen fielen auf eine Halskraufje von reihen Medhelner Spiben. 
Da it der ganze Betrag für alles, was id erftanden, fagte 
der junge Mann mit bebender Stimme. Zihlt nach, wenn’S euch 
beliebt, 
Der Serihtsidhreiber fand alles in Nichtigkeit und wandte 
fig dann an den jungen Ritter. Euer Name, gnädiger Herr, daß 
ih ihn in die NMegifter eintrage. Unterdeffen faß der alte Gold: 
Imied, ftumm ımd düfter in der CEfe mit Berzweiflung den Au 
genblid erwartend., daß ein Wort, eine Miene des Käufers das 
Beiden geben follte, weldhes ihm, dem Troftlofen, feine unerlebs: 
NReliauien für immer wegführen follte, 
Schreibt, jagte der junge Mann, ftotternd, IHreibt ... Al: 
brecht Dürer ... Bei diem Namen fprag der alte Soldfchmiecd 
auf, al8 wenn er erft 15 Jahre zählte und in weniger als einer 
Sekunde lag er in den Armen feines Sohnes. Wbrecht, rief er, 
mein armer Albrecht. Bift dur e$ wirklidH, den id wieder fche, 
den id) an mein Herz drücke! ... DO Komm, daß id dich nody ein: 
mal umarme!. Komm mein Sohn, der feinen alten Vater nicht 
vergefien hat ,.. Nicht wahr, du grollit ihm nicht mehr? Euch 
arollen Vater! rief der Jüngling erfhlttert und warf fid auf die 
Knie nieder. Nein ih will eu um Bergebung bitten für meinen 
Ungehorfam. 
DO, mein Sohn, fprad der Öreis, indem er ihr aufrichtete, 
mie Könnte id) bir einen Fehler nicht vergeben, der mir das Leben 
mieberfhenft! Albrecht ich vergeihe dir...
	        
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