Objekt: Die Schlacht bei Nürnberg vom 19. Juni 1502

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Unter diesen spät gebauten Mutterrüben gibt es selten kropfige, eher 
kommen solche bei den im Frühling kultivierten Pflanzen vor. Selbst— 
berständlich muß beim Abschneiden der Blätter das Herz der Kohlrabi 
eine Länge von 2 em besitzen und intakt sein; ist dies nicht der Fall, so 
treiben sie nicht mehr aus, ein Mißstand, der sich bei den Weißrüben 
nicht bemerkbar macht. 
Das Uberwintern der Kohlrabipflanzen geschieht, je nach 
den örtlichen Verhältnissen auf verschiedene Weise. Steht das Grundwasser 
auch bei der größten Feuchtigkeit des Bodens tiefer als 1m, so legt man 
ca. 1m tiefe und 5—10 m lange Gruben an, die unten gegen 80 em 
und oben 150 em breit sind. An den schief aufwärts gehenden Seiten— 
wandungen derselben schichtet man sorgfältig Pflanze auf Pflanze, die 
Wurzeln dabei nach außen und die Knollen nach innen richtend. Die 
Wurzeln und die oberirdischen unverdickten Stengelteile der Kohlrabi werden 
vollständig in Erde gebettet und zwischen die Knollen legt man fingerdick 
Erde ein, um den Sämlingen einen guten Halt zu geben. Nach dem 
Einbetten der Mutterpflanzen bleibt unten in der Grube nur mehr ein 
35 —40 em breiter Gang übrig, der sich nach oben bis auf 1m und 
etwas darüber erweitert. Zum Schutze gegen mäßige Kälte legt man auf 
die Grube Bretter, die bei stärkerem Frost noch mit einer 12 em hohen 
Lage von Waldstreu überdeckt werden. Bei frostfreier Witterung pflegt 
man gewöhnlich von einer Grube ein Brett behufs Lüftung abzunehmen, 
damit die Temperatur in derselben nicht zu hoch steigt und keine Schimmel— 
bildung bei den Pflanzen eintritt. Umgekehrt hat man bei heftigen, lange 
anhaltenden Frösten durch weiteres Auflegen von Streu das Auftreten zu 
niedriger Temperaturgrade sorgfältigst zu vermeiden. Bisweilen kommen in 
extremen Jahrgängen, deren Winter zu kalt oder zu gelinde sind, empfindliche 
Verlustevor. Anfangs Januar oder im Laufe des Februar müssen die Samen— 
pflanzen bei Tauwetter, wenn nur immer thunlich, von den Blattstielen 
befreit werden, da sonst sehr leicht an den Blattnarben Fäulnisherde ent— 
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den Seitenwandungen der Gruben befindlichen Pflanzen umgesetzt, um das 
Treiben senkrecht stehender Triebe in der zunehmenden Temperatur zu 
ermöglichen. Vor dem Umsetzen der Sämlinge in den Gruben sind die 
Böschungen derselben vertikal abzustechen, damit der untere Teil derselben 
eine horizontale Fläche zum Einsetzen der Kohlrabipflanzen bietet. Nach 
dem Umsetzen sind die letzteren nur mehr gegen 85 em von den aufgelegten 
Brettern entfernt. Im Laufe des März wird durch Abheben der Bretter 
fleißig bei Tag gelüftet, während bei Nacht durch Wiederauflegen derselben 
die Fröste abgehalten werden. Mit Beginn des April erfolgt das Aus— 
pflanzen der systematisch abgehärteten Mutterpflanzen auf das freie 
Gewenderland.
	        
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