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Unter diesen spät gebauten Mutterrüben gibt es selten kropfige, eher
kommen solche bei den im Frühling kultivierten Pflanzen vor. Selbst—
berständlich muß beim Abschneiden der Blätter das Herz der Kohlrabi
eine Länge von 2 em besitzen und intakt sein; ist dies nicht der Fall, so
treiben sie nicht mehr aus, ein Mißstand, der sich bei den Weißrüben
nicht bemerkbar macht.
Das Uberwintern der Kohlrabipflanzen geschieht, je nach
den örtlichen Verhältnissen auf verschiedene Weise. Steht das Grundwasser
auch bei der größten Feuchtigkeit des Bodens tiefer als 1m, so legt man
ca. 1m tiefe und 5—10 m lange Gruben an, die unten gegen 80 em
und oben 150 em breit sind. An den schief aufwärts gehenden Seiten—
wandungen derselben schichtet man sorgfältig Pflanze auf Pflanze, die
Wurzeln dabei nach außen und die Knollen nach innen richtend. Die
Wurzeln und die oberirdischen unverdickten Stengelteile der Kohlrabi werden
vollständig in Erde gebettet und zwischen die Knollen legt man fingerdick
Erde ein, um den Sämlingen einen guten Halt zu geben. Nach dem
Einbetten der Mutterpflanzen bleibt unten in der Grube nur mehr ein
35 —40 em breiter Gang übrig, der sich nach oben bis auf 1m und
etwas darüber erweitert. Zum Schutze gegen mäßige Kälte legt man auf
die Grube Bretter, die bei stärkerem Frost noch mit einer 12 em hohen
Lage von Waldstreu überdeckt werden. Bei frostfreier Witterung pflegt
man gewöhnlich von einer Grube ein Brett behufs Lüftung abzunehmen,
damit die Temperatur in derselben nicht zu hoch steigt und keine Schimmel—
bildung bei den Pflanzen eintritt. Umgekehrt hat man bei heftigen, lange
anhaltenden Frösten durch weiteres Auflegen von Streu das Auftreten zu
niedriger Temperaturgrade sorgfältigst zu vermeiden. Bisweilen kommen in
extremen Jahrgängen, deren Winter zu kalt oder zu gelinde sind, empfindliche
Verlustevor. Anfangs Januar oder im Laufe des Februar müssen die Samen—
pflanzen bei Tauwetter, wenn nur immer thunlich, von den Blattstielen
befreit werden, da sonst sehr leicht an den Blattnarben Fäulnisherde ent—
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den Seitenwandungen der Gruben befindlichen Pflanzen umgesetzt, um das
Treiben senkrecht stehender Triebe in der zunehmenden Temperatur zu
ermöglichen. Vor dem Umsetzen der Sämlinge in den Gruben sind die
Böschungen derselben vertikal abzustechen, damit der untere Teil derselben
eine horizontale Fläche zum Einsetzen der Kohlrabipflanzen bietet. Nach
dem Umsetzen sind die letzteren nur mehr gegen 85 em von den aufgelegten
Brettern entfernt. Im Laufe des März wird durch Abheben der Bretter
fleißig bei Tag gelüftet, während bei Nacht durch Wiederauflegen derselben
die Fröste abgehalten werden. Mit Beginn des April erfolgt das Aus—
pflanzen der systematisch abgehärteten Mutterpflanzen auf das freie
Gewenderland.