Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

2Veoaon Verfertigung der Pasteten. 
man bey Genießung derselbigen ein sonderbahres 
Vergnuͤgen: so muß man ja auch nothwendig 
die verschiedenen Arten wissen und kennen lerx—⸗ 
nen, wodurch so wohl die Zierde vergroͤßert, als 
auch der Geschmack durch die so vielfaͤltige Ver⸗ 
schiedenheit der dazu kommenden Sachen immer 
mehr gereizet und erwecket wird. 
Einen schwarzen Korn Teig zu machen. 
Nehmet einen Mezen Korn-⸗ oder Roggen⸗ 
Mehl, thut die grobe Kleyen davon, und knet— 
tet es mit warmen Wasser, daß ein vester Teig 
daraus werde. Solcher Teig tauget sodann zu 
Schincken⸗ und andern Pasteten von grossen Wild⸗ 
hreten, welche weit gefuͤhret werden. Die Rin⸗ 
de davon muß stark und wenigstens zwey Zoll 
dick seyn. In diesen Teig thut man nur ein halb 
Pfund Butter 
Oder?! 
Man nimmt Mittel⸗Mehl, so viel als el⸗ 
nem beliebet, und nachdem man eine große Pa— 
stete machen will, thut man solches auf einen 
BackTisch, breitet es auseinander, daß es in 
der Mitte hol, und außen herum ein Rand 
wird, und salzet es. Hernach gießet man siedend 
Wasser, aber nicht auf einmahl, drein, und ver⸗ 
mischet es mit den Haͤnden, so fest als man kan: 
Waͤre etwa nicht genug gegoßen worden, so gießet 
man
	        
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