Metadaten: Nürnberg's nächste Umgebung

neue stattliche Schloß von Oberbürs; merkwürdig hoch und kurz rast das 
Schiff der Kirche von Mögeldorf empor. Ueberhaupt aber belebt die 
Aufeinanderfolge der Ortschaften, besonders auf dieser Seite das Chal 
reichlich. 
Züdlich des Pegnitzthales beherrscht den flachen westlichen Teil der 
mächtig weite Lorenzer Veichswald. Seinem Bereich gehört bereits der 
Schmausenbuck an (in Gritzbers 391 Meter hoch), einerseits wichtig für 
Nürnbergs Wachstum durch seine zahlreichen Steinbrüche (Burgsandstein), 
andrerseits für die Erholung aus der Cuft der großen Fabrikstadt als 
imngemein besuchter Ausflugsort. Berühmt ist mit Recht der Rundblick 
von seinem Aussichtsturme, wenn auch die Uußengrenzen des Panoramas 
nicht auf allen Seiten sehr weit gezosen sein können. Südwestlich von 
hier lagert in 319 Meter Höhe der fischreiche Dutzendteich, ein erst durch Dämme 
zerlegtes Seebecken von im sSanzen über 77 ha Ausdehnung.*) Hier ist 
eine zweite große Erholunssstätte für Nürnbergs Bevölkerung durch gast⸗ 
iche Vorkehrungen und Waldspaziergänge angelegt. Die Fläche südwestlich 
des Dutzendteiches, jetzt noch waidbedeckt, wird in kurzem ein ganz anderes 
Bild zeigen, hier wird der große Güterumschlaghahnhof Nürnbergss gebaut. 
Westlich davon zieht der Honaumainkanal süd-nördl. In dem sandisen 
Waldgebiet südöstlich und östlich trifft man neben der Einförmigkeit der 
Nadelgehölze nicht wenige feuchtmoorige Bodenstriche, aus welchen sich 
— als Bäche bezeichnet, einen Wes 
bahnten. Einige derselben kommen zum Dutzendteiche, besonders der etwas 
nördlicher fließende Fischbach, von welchem sie sich aber vorher trennen 
und teilweise mit dem Hutsraben verbinden, welcher über den Weiher 
bon Glaishammer und an dessen Schloß vorbei zur Pesnitz gelangt. 
Sin stattlicherer Bach eilt bald in schmaler CThalsohle, bald ohne solche 
oste westwärts im Süden dahin; es ist der Gauchsbach, welcher auch den 
waldumzogenen Markt Feucht durchfließt. Nordsöstlich von Feucht heben 
sich stärkere, waldbedeckte Höhen empor, zunächst der west⸗-östliche Hutbergs— 
rücken (409 Meter); weiter nord-östlich sodann erreicht jener des Brunner 
Berges, seiner obersten Bilduns nach dem Räthsandstein und schon dem 
Lias (2) angehörend, 457 Neter Höhe. 
An der östlichen Ubdachung dieses Huges kommt man in eine massige 
Sandablagerungs, welche überall vom Wald bedeckt und von dünenartigen 
Unebenheiten profiliert, durch den Röttenbach und seine Nebenbäche ent— 
wässert wird; östlich davon endet das Keupergebiet an dem rasch empor— 
zehenden Jura. Schmale Grabenprofile, zuweilen mit Böschungen ähnlich einer 
senkrechten Wand, kamen durch die lebhaften Gewässer in dem losen Maͤterialhund 
seiner Felsgrundlage zu wege. Im Sande geschah dies u. a. längs der wichtisen 
Quellftrecke des „Ursprungs“, wo dichtgereihte Quellen eine große Anzaͤhl 
von Brunnenstuben für die Nürnberger Wasserleitung veranlaßten. Etwas 
südlich hievon arbeitete sich der oberste Cauf des Röttenbaches selbst 
mnalerisch zwischen Felsen in einer Art Klamm hindurch, weshalb diese 
Strecke Ruͤmpelbach“ genannt wird. Die Entstehung dieser Wasserläufe 
und Quellen ist offenbar durch den lettigen Charakter der vorletzten Keuper— 
x Es sind im ganzen zur Zeit 9 Teiche vorhanden.
	        
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