Volltext: Kurzer Bericht von dem Alterthum und Freyheiten des freÿen Hof-Markts Fürth samt denen Prospecten des Hof-Markts, der Kirchen, der vornehmsten Gebäue und der umligenden Gegend

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Ann jemals ein Ort an einer feinen Laͤger: Stelle Anerwogen Anfangs hieselbst / und zwar vermuthlich ohnfern der 
angeleget / und erbauet worden / so moaß es in dgenangten Hardt und in der Gegend des dermahligen Siechhau⸗ 
Varheit der Reichs⸗Hofmarckt Juͤrth seyn. es / ein kleines Haͤußlein erbauet gewesen / in weichein sich jemand 
Dann die angenehme Flaͤche 7— NRurpeeß zu aufgehalten / der bey Aufschwelluũg beyder vorgedachten Flusfẽ / die 
entdecket die schoͤnste Frucht⸗Felder / welche hier nicht weit von Fuͤrth und Bremer stall sich miteinander vereinbah⸗ 
und dar durch schattichte kleine Waͤlder unter⸗ ren und vermaͤhlen / den Fuhr und Wanders Leuten des Tags mit 
brochen / den Gesicht und Prospect, den aumu. Vorgus-Reuten / und des Nachts mut Fackein den Weg und Strafft 
digten Wechsel einliefern. Die Klee⸗reiche durch das angelauffene Wasser zeigen und weißen mussen / wofur 
Wießmatten und bebluͤmte Gruͤnde / so hier und dar mit Wasser- die Fuhrleute aus Danuckbarkeit / waͤnn sie bey dem Gaͤngers:Berg / 
Raͤdern durchwaͤssert / und bey denen hitzigsten Sonnen⸗-Strahlen uͤber welchen der Fußsteig oder Strasse der Gaͤnger gebahnt gewe⸗ 
durchfeuchtet / befrolichen gleichfals die Aügen mit ihrer erquicken: sen / (den man heut zu Tag verstuͤmpelt Gaͤnsberg neunet / ) in einen 
den gruͤnen Farb / wozu die Regnitz und Pegnitz durch ihre Be- daselbst angerichteten Zollstock / etwas gewisses eingelegt und ge⸗ 
stroͤmung und Durchfluß ein Grosses beytragen; und zwar wird reicht. 
Frth Nord Oestucher Seite durch den Begnitz Fluß / nachdem sich Wann und zu welcher Zeit aber der erste Anfang mit Erbauung 
selbiger durch Umtreihung so vieler Drat⸗ Hewner Seg⸗ Schleuff⸗ dieses Hofmarckts gemacht worden / ist so eigentiich nicht anzube 
und Nahl Muhlen / ja inzehlbaren Wah er Raͤdern von dem Ed⸗ daumem und mag vermuthlich noch zu Zeiten Kayser Carldes Gros⸗ 
len NRurnberg herabwaͤrts / ermuͤdet / benetzt / welcher auch hier bey en wenig grosses von Gebaͤnen in Furth zu sehen gewesen seyn / weil 
Fuͤrth mit einer Brucke versehen. sich derselbe ausserhalb Furth auf den Wiesen⸗Gruͤnden der Regnitz 
Sud⸗Westlicher Seits bestroͤmet diesen Ort die Regnitz oder ind Pegnitz / mut seiner Lirmee aufgehalten / und absonderlich auf 
Rednitz / so ehedessen den Nahmen Tramarici oder Radiantisæ ge- denen Wießmatten gegen Bremerstall zu / bey den Zusamimen⸗ 
fuhrt / wie aus Gotefrido Viterbienũ erweißlich / wann selbiger ge Schuß und Fluß der degnitz und Pegnitz sein Nachtlaͤger gehalten / 
schrieben: g wen er nebst . — —5 p nd d —— 
5— ntia ie or⸗Cappe mit sich gefuͤhrt / zum Angedencken letzt-gedachten Hei⸗ 
e ligen eune Capelie erbauet / welches wol nicht geschehen eeyn wůrde / 
wann Fuͤrth damals zu bequemer Beherbergüng eines solchen Mo⸗ 
Daher auch der durch tapfern Muth nicht minder / als durch die narchen geschickt / und duͤchtig gewesen waͤre. Es mag aber vermuth⸗ 
Gelehrsamkeit gegdelte Pirkheimer diesen Ort Trajetum ad Regne- sich obbelobter Kayser sich eben dazumal in dieser Gegend aufgehal⸗ 
sum oder kadiantiam in Latein zu nennen beliebt. Wie dann auch ten haben / als er gewillet gewesen / durch Vereinbahrung der Schiff⸗ 
solches der TeutscheKahme Furth oder eine Anfurth an den Tag legt. farth aus den Rhein in die Donan vermittelst der Rednitz e
	        
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