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mittel gericht werden möcht, damit zugleich Meiner Herren müntz
und das handtwerck der goldschmid mit nottürfftigem silber ver-
sehen werden.
471. [1580, IV, 32 a] 9. Juli 1580:
Dieweil Wolf Gutmann, rotschmidt, so ein guter arbaiter
ist, soll man ine auf bare bezalung seiner hinderstelligen neun
losungen mit dem bürgerrechten wider begnaden, yedoch sovil er
jar ausgesetzt und schuldig pliben, sovil tag mit dem leib auf
ein thurn straffen, mit bedrohung, wo er hinfüro mehr aussetzen,
so würd man ine als ein mainaidigen straffen und unredlich
machen.
472, Sebalden Rettich, malersjungen, soll man seiner
beschedigung [32 b] halben zu red halten und ein ansag von ime
aufschreiben lassen, und so jemand sonst dabei gewesen, dieselben
auch verhoren, und nach Jorgen Gertner, malern, der ine
also geschlagen, trachten, und ins loch einziehen.
4473, [1580, IV, 35 a] 11. Juli 1580:
Ursula Grefin, bürgerin hie, soll man umb deß willen, das
sie sich zu Hansen Lorchen, ainem goldschmidgesellen
von Haderßleben aus dem landt zu Holstain, verheurat,
auch alberait mit ime ein kindt erzeugt, da doch ir man, Jacob
Graf, zur zeit der verheuratung noch in leben gewesen und, wie
man bericht, noch heutigs tags ist, ungeacht das sie gleichwol
mit dem Lorchen noch nit hochzeit gehalten, dise stat und Meiner
Herren gepiet zehen meil hindan ir lebenlang verpieten, sie auch
dasselbig schweren lassen.
Sonsten aber der rom. kays. Mt. auf ir schreiben, deß
Lorchen halben gethan, der geschwornen deß goldschmid-
handtwercks alhie darauf gegebnen bericht wider einschliessen;
darneben schreiben, woverr der Lorch ichtwas wider die gold-
schmid alhie zu clagen vermaint, das Meinen Herren nicht zu-
wider sein solt, ine zu gütlicher verhör und ordenlichen rechten
auf sein weiter ansuchen zu verglaitten und, was recht ist, mit-
zutailen.
474, [1580, IV, 42 a] 13. Juli 1580:
Lienhardten Rettich, briefmalern, der sich zu
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Zahns Jahrbücher 1, 230 (1587, 1601)