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naͤchst befindet sich das kleinere Auditorium, worinnen zugleich in einem grossen Behaͤlter
einige zur Philosophischen Facultæt besonders gestifftete Buͤcher aufbehalten werden
An diefes graͤntzet das grosse sonst genannte Auditorium Theologicum, allwo die Di-
sputationes publicæ auch bey solennen Zusammenkuͤnfften die meen pflegen
gehalten zu werden, welches mit 2. eisernen Oefen und z. Eingangs⸗Thuͤren versehen ist.
Durch die 2. obern Stockwercke, gehet voͤllig aus ein grosser gepflasterter Saal, und
zu beyden Seiten befinden sich 14. Stuben , jede mit einer, einige auch mit 2. Kammern ver⸗
sehen, welche gemeiniglich fuͤrnehme Patricii aus Nuͤrnberg / von deren Geschlecht diesel⸗
ben gestifftet, und zum Andencken beym Eingange mit ihren Geschlechts⸗Wappen bemercket
worden / bewohnen; Dafern aber dergleichen nicht vorhanden, besitzen auch Fremde solche
Stuben. Die bey ( n. 7.) wird zur Convent-Stube gebrauchet.
Oben unter dem Dach⸗Stuhl dieses Gebaͤudes, ist die Wohnung derer zwoͤlff Knaben
oder Alumnorum, darinnen ein jeder ein besonders Cabinet, und in einer daran befind⸗
lichen Kammer / ein eigenes Bett hat, auch ist nahe dabey des Herrn eag Alu-
Zinmer, ünd noch e die ühr wie auch das Gefaͤngniß boͤser Zahler, auf
em angebauten Thurn anzutreffen.
Der ordentliche D r rcer der Baͤrn⸗Kasten genannt / befindet sich unter 8
diesein Dach⸗Stuhl gang zu Ende gegen die Abeud⸗ Seiten; (Tab. IIX. n. 8.) ——
Von dem Collegio Tab. IIX.