Volltext: Des Bürgermeisters Töchterlein

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X. 
3 erhebt sich. Die Gedanken 
Stürmen wild und wirr, er preßt den 
Kopf mit seinen Händen, murmelt: 
hohe Seit, der Morgen graut schon. 
Ich muß eilen; armer Vater! 
Doch gewiß, ich komme wieder, 
Dann Herr Bürgermeister Stürmer 
Aber er ist Hildegardens, 
Willibalds, des Freundes Vater. 
Endlich pochts. Ich eile Willi! 
Da Vicardi in dem Namen 
Des Wohledeln Rats zu Nürnberg 
Folget mir als mein Gefangner; 
Brummt gedämpft ihm eine heisre 
Stimme zu, es tritt ein stämm'ger 
Reisger ein mit dreien Rnechten. 
Ich bin des Herrn Bürgermeisters 
Hast, spricht der Magister ruhig 
Und greift flink nach seiner Wehre, 
Wer, wagt es, hier einzudringen? 
Richt' nur aus, was mir befohlen, 
Brummt der erste kurz und mürrisch. 
fügt Euch drein, ich mahn' Euch dringend 
Zudem wißt, daß der wohledle 
Bürgermeister Herr von Stürmer 
Mich beauftragt, Euch zu holen. 
Lebend sollt Ihr nicht mich fangen, 
Knirscht der Fant, schnellt flinken Sprunges 
Rückwärts und schwingt seinen Degen. 
Doch die Dunkelheit begünstigt 
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