Volltext: Des Bürgermeisters Töchterlein

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Daß aus ihren Nestern Vögel 
Schreiend in die Büsche flüchten 
Und das Reh aus großen braunen 
Lichtern scheu und ängstlich äugend 
Tief sich duckt ins Grün der Tannen. 
Von dem wilden Gange holen 
Jetzt die Gegner tiefen Atem. 
Ruhig hat der Fant gefochten, 
Nur bedacht auf die Verteidigung, 
Daß den Gegner er entwaffne, 
Wieder kreuzen sich die Klingen. 
Hharrer, der trotz aller Kniffe, 
Seinem Gegner beizukommen, 
Nichts erreicht, wird ungeduldig, 
Zwischen seinen Zähnen murmelt 
Jetzt er knirschend einen Kernfluch, 
Sucht in wildem, raschem Ausfall 
Den Magister zu bemeistern. 
Heißer wallt nun dessen Blut auch. 
Halt! ertönt es scharf, ein Blutstrahl, 
Harrer wankt, sinkt auf den Rasen. 
Zahn um Zahn und Aug um Auge 
Murmelt keuchend herb der Sieger. 
Flieh Magister, mahnt ihn einer, 
Der, der Heilkunst trefflich kundig, 
Walther kannte von Bologna 
Und schnell den zum Tode Wunden 
Untersucht mit ernster Miene. 
Sorglich trugen sie auf Ästen 
Den vom Blutverlust Geschwächten 
Nach der Hütte eines Köhlers. 
Zur Verwundrung aller ritt nun 
Walther mit zurück gen Nürnberg. 
Keiner aber nahm die ZSeit sich, 
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