Volltext: Aus Heimat und Vaterhaus

bin ja in der Kreuzer- und Guldenzeit aufgewachsen, 
aber ich holte immer noch getreulich „um einen 
Batzen Wecklein“. Da bekam man nämlich meines 
Wissens um 5 Kreuzer sechs Stück. Ach, und dort 
droben das Gemeindearmenhaus über dem Tor— 
bogen, wo die „Jackin“‘ mit vielen Kindern und 
gleich anspruchslos in Reinlichkeit und Nahrung ein 
sorgenloses Dasein führte! 
Einst war sie bei ihrer Bedürftigkeit zu meinem 
Vater gekommen; der hatte gar ein weiches Herz 
und so mußte ihr meine Mutter eine ordentliche 
Portion Mehl zu ihrem Haushalt geben. Aber der 
gute Vater wollte sich auch von der Verwendung des 
Geschenkes überzeugen. Pflichtgefühl und Berufs— 
freudigkeit wies ihm den Weg über jede Schwelle — 
so fand er auch dorthin, wo die hausten, welche 
namentlich auf dem Land nicht das beneidenswerteste 
Dasein führen, wenn sie auch die Begünstigung freier 
Wohnung genießen. „Wißt ihr,“ erzählte er heim— 
kehrend, „was sie gekocht haben? An Papp!“ 
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