Volltext: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

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vom ersten Augenblick seiner konsularischen Re— 
gierung an, Frankreichs ganze Macht in sich zu 
vereinigen suchte. Was nur immer von Befeh— 
len, Verordnungen und neuen Einrichtungen aus— 
ging, war mit seinem Namen gestempelt. Die 
wichtigsten Geschäfte und Ehrenstellen wurden 
seinen Brüdern übertragen. Wenige Monathe 
vergingen und Napoleon lebte im Königlichen 
Hofstaat. Der Sorge: diese Glückseeligkeiten, nach 
Umlauf der konstitutionellen Frist, an andere ab— 
tretten zu müssen, wußte er sich bald durch das 
immerwährende Consulat zu entledigen. Dadurch 
nicht völlig beruhigt, machte er die Einleitung, 
daß ihm auch die Vollmacht zur Ernennung eines 
Nachfolgers zugestanden wurde. Itzt stand er am 
Ziel seiner Wünsche. Die grosse Pforte durfte 
nur aufgehen und der Oberkonsul zog als Kaiser 
ein. Er fand den Schlüssel dazu mit leichter 
Mühe. Der französische Staatsrath war aus 
Männern zusammengesetzt, deren Barometer mit 
dem des Napoleons stieg und fiel. Ohr und 
Herz des Volkes wurde indessen durch den stolzen 
Namen der großen Nazion so aufgeblasen, daß 
man darüber dem Gang der Regierung weiter 
nachzuspüren vergaß. Napoleon wußte noch 
mehr zu thun. Er fand in der sogenannten Ver⸗ 
schwö⸗
	        
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