Objekt: Die neue Zeit

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mann aus dem großen Flurschrank eine Schirm— 
mütze nahm und einen schlichten Stock. 
Joseph schüttelte aus seiner kleinen Mütze die 
Bohnen und holte sich ein schlankes, spanisches 
Röhrchen aus der Schrankecke. 
—D— großen 
Kinderstube am Fenster. Resi stand am Wickeltisch 
und zog behutsam das schlaftrunkene Liesle aus. 
„Vater will mit Euch in die Felder, Christel.“ 
Der Bub nickte stumm. Er wollte an der 
Mutter vorbeigehen. 
Sie hielt ihn auf, hob sein Kinn und schaute 
ihm in die Augen. Die grauen Knabenaugen be— 
gegneten ihr scheu; aber um Christophs Mund lag 
ein trotziger Zug. Die Mutter gab ihn mit einem 
kleinen Seufzer frei. 
„Schick Dich nur, Vater wartet.“ 
Christohh warf den Kopf zurück und ging 
schnell aus dem Zimmer. Langsam folgte die Mutter. 
Noch eine Weile stand sie unter dem Haustor und 
sah ihrem Mann und den Söhnen nach. 
Joseph blickte zum Vater auf; der mochte etwas 
erklären. Christoph ging in der ihm eigenen stolz— 
lässigen Art und fuchtelte mit dem Stöckchen in der 
Luft herum. — 
Frau Rottmann schloß das Tor und ging zu 
Bohnenkörben. „Komm, Annele, hilf einmal 
chön.“ 
Die Tochter griff eifrig zu und half der Mutter 
das Gerät und die Schemel wegtragen. Sie brachte 
Besen und Schaufel; und bald war der Hausplatz 
sauber und alles aufgeräumt bis auf den großen 
Bohnenkorb und das Kehrichtfaß. 
Die Bohnen mußten nun doch in den Keller.
	        
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